Revolution an Schulen

Hammer! EU-Land schafft Hausaufgaben jetzt komplett ab

Hausaufgaben an Volksschulen sind in Polen bald Geschichte. Die Entscheidung von Premierminister Tusk sorgt jedoch nicht überall für Begeisterung.

Newsdesk Heute
Hammer! EU-Land schafft Hausaufgaben jetzt komplett ab
Polens Premierminister Donald Tusk kündigte eine große Schul-Revolution an. (Symbolfoto)
Getty Images/iStockphoto

Eines der größten Versprechen der neuen Regierung in Polen war es, Volksschüler zu entlasten. Am Freitag veröffentlichte Premierminister Donald Tusk auf Social Media ein Video, in dem er das Ende von Hausaufgaben an Volksschulen ankündigte.

"Das wird es nicht mehr geben"

Zuerst hört man die Aussage eines jungen Burschen, der das Thema Hausaufgaben bei einer Wahlkampfveranstaltung im August ansprach. "Das ist generell ein Problem auf polnischen Schulen, dass die Kinderrechte verletzt werden. Hausaufgaben fürs Wochenende, Tests am Montag", beschwerte sich das Kind.

"Ich verkündet feierlich, dass es dieses Problem nicht mehr geben wird. Neue Regeln für Hausaufgaben ab April", betonte Tusk im Video.

Neue Regeln sorgen für Kontroverse

So werde es für die Volksschulklassen 1 bis 3 (in Polen gibt es insgesamt acht Volksschuljahre) keine Hausaufgaben geben. Die Ausnahme könne, wie Tusk fortfuhr, manchmal "irgendein Gedicht" sein. In den Klassen 4 bis 8 seien Hausaufgaben nur für Freiwillige und ohne Benotung möglich. "Was weiterführende Schulen betrifft... Viel Spaß in den Ferien", so der polnische Premierminister.

Nicht überall sorgt der Vorstoß für Begeisterung – insbesondere bei älteren Schülern, die ebenfalls Entlastungen gefordert hatten. In den Kommentaren betonen viele User zudem, dass gerade im Volksschulalter Hausübungen notwendig seien, um die Entwicklung der Kinder zu fördern.

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    Bei "Anakonda-23" proben 12.000 Soldaten der polnischen Armee und NATO-Bündnispartnern die Landesverteidigung.
    IMAGO/NurPhoto

    "Hausaufgaben für Eltern"

    Anfang Jänner kündigte die stellvertretende Bildungsministerin Katarzyna Lubnauer an, dass bereits an einer entsprechenden Verordnung gearbeitet werde. "Für Kinder der Klassen 1 bis 3 machen Hausaufgaben keinen Sinn. Ein solches Kind wird seine Hausaufgaben nicht alleine lösen können. In Wirklichkeit sind das nicht nur Aufgaben für die Kinder, sondern auch für die Eltern", sagte die Politikerin im polnischen "Radio Zet". Sie betonte zudem, dass bei älteren Kindern die Hausübungen deutlich reduziert werden sollten.

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