Zwist mit Renningenieur?

Hamilton zu Funk-Eklat: "Habe ihn nicht beschimpft"

Lewis Hamilton enttäuschte wie das gesamte Ferrari-Team beim ersten Saisonrennen in Australien. Im Funk wurden Unstimmigkeiten deutlich.
Sport Heute
20.03.2025, 13:03

Für Lewis Hamilton wurde sein Ferarri-Debüt in Melbourne zum Reinfall. Der Engländer landete beim Sieg von Lando Norris nur auf dem enttäuschenden zehnten Platz und sorgte noch dazu durch einen angespannten Wortwechsel mit seinem Renningenieur Riccardo Adami für Aufsehen.

In einer heiklen Phase des Rennens, erklärte der Rekordweltmeister dem Italiener über Funk: "Bitte, lass es gut sein. Wiederhole nicht alles. Überlass es mir." Der 40-Jährige versuchte zwar höflich zu bleiben, die Unzufriedenheit in seinem Ton konnten dennoch nicht überhört werden.

"Eine kleine Diskussion"

Aufgrund des angespannten Wortwechsels vermuteten Experten im Anschluss des Grand-Prix Unstimmigkeiten im Ferrari-Team. Den wollte Hamilton aber nicht bestätigen, spielte gegenüber "RTL" seine gereizten Äußerungen im Funk hinunter.

"Ich war sehr höflich", stellte Hamilton klar, "ich habe ihn nicht beschimpft, ich habe nicht geflucht. Ich habe in diesen Momenten einfach mit dem Auto gekämpft und brauchte die volle Konzentration." Laut dem 40-Jährigen sei es "eine kleine Diskussion" gewesen, aber "es gibt keine Probleme zwischen uns".

Außerdem verwies er auf das Verhalten anderer Fahrer: "Hört euch mal den Funkverkehr anderer Piloten mit ihren Renningenieuren an: Viel schlimmer, aber darüber wird nicht berichtet."

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"Lernen uns kennen"

In seinen zwölf Jahren bei Mercedes pflegte Hamilton eine vertrauensvolle Beziehung zu seinem Renningenieur Peter Bonnington. Bei Ferrari arbeitet er nun mit Adami zusammen, der in der Vergangenheit bereits den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel betreute. "Wir lernen uns gerade kennen", sagte Hamilton: "Es geht darum, welche Informationen ich brauche und welche nicht."

In Shanghai hofft Hamilton nun auf eine deutliche Steigerung des gesamten Teams. Auch sein Teamkollege Charles Leclerc hatte beim Sieg von Lando Norris (McLaren) nur Rang acht belegt. "Unsere Energie ist gut, wir werden am Ende nicht über dieses eine Rennen definiert werden", sagte der Engländer.

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