Formel 1
Hamilton hält sich nicht an Schmuckverbot in Formel 1
Vor dem Großen Preis von Australien hat die Rennleitung auf das Schmuckverbot im Cockpit hingewiesen. Doch Lewis Hamilton hält sich nicht daran.
Rennleiter Niels Wittich erinnerte bereits vor dem Start des Rennwochenendes daran, dass jegliche Art von Schmuck im Cockpit untersagt ist. Davon betroffen sind Ketten, Piercings, aber auch Armbanduhren. Das Verbot gilt bereits seit 2005, doch immer wieder wird dagegen verstoßen.
"Habe nicht vor, Schmuck abzunehmen"
Während die dringlichen Appelle des deutschen Rennleiters vor dem Großen Preis noch für Belustigung sorgten, machte Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton nach dem Rennwochenende klar, sich künftig nicht an die Vorgabe halten zu wollen. "Ich habe nicht vor, den Schmuck abzunehmen", stellte der Mercedes-Pilot klar. Und erklärte weiter: "Ich denke, das sind persönliche Dinge. Man sollte so sein können, wie man ist."
Hamilton fügte daraufhin eine Begründung an: So manches Piercing könne der 37-Jährige gar nicht ablegen. "Ich kann nicht einmal die an meinem rechten Ohr herausnehmen. Die sind buchstäblich eingeschweißt. Die müsste ich abschneiden. Also wird es so bleiben", so Hamilton weiter.
Schmuck als Gefahr
Das Verbot hat allerdings einen ernsten Hintergrund. Ketten und ähnliche Schmuckgegenstände sind nicht nur ein Sicherheitsrisiko und könnten im Ernstfall auch Bergungsarbeiten der Piloten behindern, sondern auch bei einem Feuerunfall schmelzen und zu schwerwiegenden Verbrennungen führen. Es ist gut möglich, dass das Schmuckverbot künftig schärfer kontrolliert wird. Hamilton könnte also auch bestraft werden, würde aber wohl mit einer Geldstrafe davonkommen.
Darüber hinaus will die Rennleitung künftig auch das strenge Unterhosen-Reglement in der Formel 1 überprüfen.