"Geht ihnen sehr gut"
Hamas lässt Mutter und Tochter frei – Vater in Tränen
Die radikalislamische Hamas hat nach eigenen Angaben zwei Geiseln freigelassen. Die beiden Frauen aus den USA befinden sich nun in Israel.
Der US-Bürger Uri Raanan hat sich zutiefst erleichtert über die Freilassung seiner Tochter und Enkelin aus der Geiselhaft der Hamas gezeigt. Er habe bereits mit seiner Tochter gesprochen und gehe davon aus, dass sie und sein Enkelkind bald nach Hause kommen würden, erklärte Raanan, der im Chicagoer Vorort Bannockburn lebt.
"Ihr geht es gut. Ihr geht es sehr gut", sagte er nach dem Telefonat mit seiner Tochter. Er selbst sei in Tränen aufgelöst. Am Freitag habe er in den Nachrichten gesehen, dass die Hamas eine Amerikanerin und deren Tochter freigelassen habe, schilderte Raanan. Den ganzen Tag über habe er dann gehofft, dass seine Tochter und 17-jährige Enkelin gemeint sein könnten.
Rückkehr in die USA
Er gehe nun davon aus, dass sie auf dem Weg nach Tel Aviv seien, um dort Verwandte zu treffen. Danach würden sie in die USA zurückkehren, was bedeute, dass seine Enkelin kommende Woche ihren 18. Geburtstag mit Familienmitgliedern und Freunden werde feiern können, sagte Raanan.
Hilfsgüter stecken weiter fest
Nach der Freilassung zweier Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen laufen die diplomatischen Bemühungen um ein Ende der Gewalt im Nahen Osten auf Hochtouren. Während Ägypten den Weg dafür am Samstag mit einem "Gipfel für den Frieden" ebnen will, bleibt Israel dem Treffen zahlreicher Staats- und Regierungschefs der Nahostregion fern und lässt das eigene Militär weiter eine mögliche Bodenoffensive gegen die Hamas vorbereiten.
Unterdessen wird die Lage für die Hunderttausenden in den Süden des abgeriegelten Gazastreifens Geflüchteten immer unerträglicher.