"Präziser Angriff"
Hamas-Führer im Iran getötet – jetzt brisante Wende
Hamas-Chef Ismail Hanija befand sich in einer besonders sicheren Zone, als er von Israel getötet wurde. Nun wurden neue Details bekannt.
Hamas-Chef Ismail Hanija wurde in der Nacht zum Mittwoch in der iranischen Hauptstadt Teheran bei einem präzise ausgeführten Angriff getötet. Der 62-jährige Hanija war nach Teheran gereist, um an den Feierlichkeiten zur Amtseinführung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian teilzunehmen.
Er kam am 30. Juli aus Katar, wo er normalerweise lebt, in die iranische Hauptstadt. Dort traf er sich mit hochrangigen Vertretern des Mullah-Regimes, darunter auch mit dem Obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei, sowie mit Ziyad an-Nachala, dem Anführer des "Islamischen Dschihad in Palästina".
Untersuchung zeigt: Bombe anstatt Rakete
Einem Bericht der "New York Times" zufolge, soll Hanija nicht von einer Rakete, sondern einer Bombe getötet worden sein. Die US-Zeitung beruft sich auf sieben Beamte aus dem Mittleren Osten, darunter auch Iraner und Amerikaner, stützt. Die Bombe sei vor etwa zwei Monaten im Gästehaus versteckt worden, so fünf der Beamten.
Eine solche Sicherheitslücke, so drei iranische Beamte, sei ein katastrophales Versagen der Geheimdienste und der Sicherheit für den Iran und eine enorme Blamage für die Revolutionsgarde, die das Gelände für geheime Treffen und die Unterbringung prominenter Gäste wie Herrn Haniyeh nutzt.
Demütigung für den Iran
Ein Raketenangriff mitten auf die iranische Hauptstadt dürfte für das Mullah-Regime eine große Demütigung darstellen.
Irans oberster Führer Chamenei hat einem Bericht zufolge als Vergeltung für den Tod des Hamas-Chefs den Befehl erteilt, Israel direkt anzugreifen. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf drei über den Befehl informierte iranische Beamte, darunter zwei Mitglieder der iranischen Elitestreitmacht, den Revolutionsgarden.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Hamas-Chef Ismail Hanija wurde in Teheran durch einen präzisen Raketenangriff getötet
- Berichte deuten darauf hin, dass eine interne Sicherheitslücke zum Angriff geführt haben könnte
- Der Angriff stellt eine große Demütigung für das iranische Regime dar