Nahost-Konflikt
Hamas: 270 Tote und 700 Verletzte bei Geiselbefreiung
Während der Befreiung von vier Hamas-Geiseln durch das israelische Militär am Samstag sind fast 1.000 Palästinenser getötet oder verletzt worden.
Diese Zahl nannte das Büro für humanitäre Angelegenheiten der Vereinten Nationen am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf einen Bericht des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen.
Demnach wurden bei den intensiven israelischen Boden- und Luftangriffen auf das Flüchtlingslager Nuseirat 274 Palästinenser – darunter 64 Kinder, 57 Frauen und 37 ältere Menschen – getötet und 698 weitere verletzt.
Viele der Verletzten seien ins Al-Aksa-Krankenhaus in Deir al-Balah gebracht worden. "Dutzende von Verletzten lagen auf dem Boden, während es an Medikamenten, medizinischem Verbrauchsmaterial und Treibstoff mangelte", so das UN-Büro.
Plan für Waffenruhe im Gazastreifen
Der UN-Sicherheitsrat hat unterdessen eine Resolution für eine Waffenruhe im Gazakrieg verabschiedet. Der von den USA eingebrachte Entwurf wurde am Montag in New York mit den Stimmen von 14 der 15 Ratsmitglieder angenommen, Russland enthielt sich.
Mit der Resolution unterstützt das Gremium einen von US-Präsident Joe Biden Ende Mai vorgestellten Plan, der eine "vollständige" Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas vorsieht sowie die Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln im Austausch für palästinensische Gefangene.