Kaltfront zieht auf

Halber Meter Neuschnee kommt – wo Österreich weiß wird

Eine Winter-Walze steuert in den kommenden Tagen direkt auf Österreich zu und hat dabei wieder jede Menge Schnee im Gepäck. Die Wetter-Prognose.

André Wilding
Halber Meter Neuschnee kommt – wo Österreich weiß wird
Österreich muss sich in dieser Woche wieder auf Schnee einstellen.
ALEX HALADA / picturedesk.com

So wie schon in den vergangenen zwei Wochen präsentiert sich das Wetter auch in der letzten Woche der Semesterferien von seiner milden Seite. Atlantische Tiefausläufer bringen feuchtmilde Luft nach Österreich. Eine Umstellung der Wetterlage ist erst im Laufe der zweiten Wochenhälfte zu erwarten: Am Donnerstag nimmt der Tiefdruckeinfluss zu, dabei kündigt aufkommender Föhn einen Wetterumschwung an. Am Freitag zeichnet sich in den Alpen nach längerer Zeit wieder verbreitet Schneefall ab.

Schnee, Schnee und nochmals Schnee

Der Montag startet bewölkt und vor allem entlang der Nordalpen nass, oberhalb von 1.100 bis 1.300 Meter mit Schnee. In der Nacht sinkt die Schneefallgrenze dort knapp unter 1.000 Meter. Auch abseits der Alpen regnet es anfangs ein wenig, tagsüber ziehen einzelne Schauer durch. Dazu frischt im Donauraum und im Osten kräftiger Nordwestwind auf, im Süden macht sich Nordföhn mit zunehmenden Auflockerungen bemerkbar. Die Temperaturen erreichen maximal 7 bis 14 Grad.

Der Dienstag gestaltet sich an der Alpennordseite unbeständig, besonders von den Kitzbüheler Alpen bis zu den Niederösterreichischen Voralpen fällt zeitweise Regen und vorübergehend bis auf 900 Meter herab Schnee. Tagsüber steigt die Schneefallgrenze über 1.000 Meter an und von Westen her trocknet es ab. Im östlichen Flachland ziehen nur vorübergehend ein paar Schauer durch, im Süden bleibt es trocken und häufig freundlich. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus Nordwest und von Nord nach Süd werden 6 bis 14 Grad erreicht.

15 Grad am Mittwoch

Am Mittwoch dominieren in weiten Landesteilen die Wolken, von Oberösterreich bis ins Nordburgenland fallen ab und zu ein paar Regentropfen. Etwas häufiger wird der Regen im Tagesverlauf im Mühlviertel. Inneralpin und im Süden lockert es ab und zu auf, am ehesten gehen sich in Kärnten ein paar Sonnenstunden aus. Bei mäßigem, im Nordosten zeitweise auch lebhaftem Wind aus westlichen Richtungen liegen die Höchstwerte zwischen 7 und 14 Grad.

Der Donnerstag zeigt sich häufig von seiner trüben Seite, in der ersten Tageshälfte fällt vom Bodensee bis ins Mühl- und Waldviertel und später dann vom Tiroler Alpenhauptkamm über die Karnischen Alpen bis zum Karawanken etwas Regen. Von Nordtirol bis an den Alpenostrand und im Südosten bleibt es dagegen trocken mit sonnigen Auflockerungen. Dort frischt zunehmend kräftiger, föhniger Süd- bis Südwestwind auf. Die Temperaturen steigen auf 8 bis 15 Grad, mit Föhn örtlich noch etwas höher.

Eine erste Modellprognose für Freitag. Es gibt aber noch einige Unsicherheiten.
Eine erste Modellprognose für Freitag. Es gibt aber noch einige Unsicherheiten.
UBIMET

Am Freitag in den Alpen Schneefall

Am Freitag erfasst eine Kaltfront Österreich und im Zusammenspiel mit einem Italientief zeichnet sich mit der Ausnahme vom äußersten Osten verbreitet Regen bzw. in den Alpen auch Schneefall ab. Die Schneefallgrenze sinkt rasch auf unter 1000 m ab, tagsüber schneit es vom Arlberg bis in die nördliche Obersteiermark sowie in Osttirol und Oberkärnten zeitweise bis in manche Täler. Auf den Bergen kündigt sich am Alpenhauptkamm ein halber Meter Neuschnee an, aber auch in den größeren Alpentälern sind ein paar Zentimeter Nassschnee möglich.

Auch im Inntal ist die Wahrscheinlichkeit für Schnee oder Nassschnee am Freitag erhöht.
Auch im Inntal ist die Wahrscheinlichkeit für Schnee oder Nassschnee am Freitag erhöht.
ECMWF

Am kommenden Wochenende setzt sich der Tiefdruckeinfluss fort, die Temperaturen gehen im Flachland aber nur geringfügig zurück. Ein richtiger Kaltlufteinbruch ist nämlich nicht in Sicht, die tiefe Schneefallgrenze in den Alpen kommt nur aufgrund der starken Niederschlagsraten in windgeschützten Alpentälern zustande.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG
    wil
    Akt.