"Nur Halal-Fleisch kaufen"
Halal-Aufreger: "Wer sich nicht anpasst, soll gehen"
An einer Mittelschule in Felixdorf (NÖ) verlangte eine Lehrerin "Halal-Fleisch" für den Kochunterricht. Die FPNÖ tobt über den "Multikulti-Wahn".
"In unserer Kochstunde legen wir großen Wert darauf, Fleischprodukte ausschließlich von türkischen Supermärkten zu kaufen", appellierte die Kochlehrerin einer Felixdorfer Mittelschule an Eltern. Der Grund: die Beteiligung zahlreicher muslimischer Schüler am Unterricht. "Heute" berichtete.
Extra Zertifikat gefordert
"Dies gewährleistet, dass alle kulinarischen Zubereitungen den religiösen Anforderungen entsprechen und von allen Schülerinnen und Schülern bedenkenlos genossen werden können", heißt es. In Klammer führt die Lehrerin an, dass das Fleisch ein "HALAL-Zertifikat" benötigt.
Mittlerweile hat sich auch die Bildungsdirektion zum Fall geäußert: "Wir haben sofort nach Bekanntwerden des nicht abgesprochenen Schreibens ein eindringliches, unmissverständliches, mahnendes Gespräch mit der Pädagogin geführt", erklärte eine Sprecherin zur "Krone". Die Schulleitung habe den Inhalt des Schreibens sofort zurückgenommen und einen neuen Brief an die Eltern versandt.
FPÖ: "Zuwanderer müssen sich anpassen"
"Wer sich nicht anpassen will, soll gehen", schäumte FPNÖ-Bildungssprecher Michael Sommer am Samstag. Die "ungeheuerliche" Forderung nach dem "Halal-Fleisch" zeige, "dass unter dem linken Multikulti-Wahn unseren Kindern eine fremde Lebensweise aufgezogen wird. Zuwanderer haben sich an unsere Kultur anzupassen und sicherlich nicht umgekehrt", so Sommer.
"Wer sich nicht anpassen möchte, ist bei uns nicht willkommen, so einfach ist das. Herbert Kickl ist wirklich die letzte Chance, das Ruder in unserem geliebten Land noch herumzureißen", appellierte der FPÖ-Mann.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- An einer Mittelschule in Felixdorf forderte eine Lehrerin für den Kochunterricht Halal-Fleisch, was zu heftiger Kritik seitens der FPNÖ führte, die dies als "Multikulti-Wahn" bezeichnete und Anpassung von Zuwanderern an die heimische Kultur verlangte
- Die Bildungsdirektion intervenierte und die Schulleitung zog das Schreiben der Lehrerin zurück