Gewitter-Gefahr

Hagel-Walze wütet – enorme Schäden in Österreich

Am Freitagabend hat eine Hagel-Schneise für enorme Verwüstungen im Osten Österreichs gesorgt. Unwetter kommen auch in den kommenden Tagen.

Newsdesk Heute
Hagel-Walze wütet – enorme Schäden in Österreich
Schwere Hagelunwetter suchten auch Wörterberg heim.
BFKDO GÜSSING / APA / picturedesk.com

Es ging blitzschnell, doch die Schäden gehen in die Millionenhöhe: Am Freitagabend brach ein Hagelunwetter über den Osten Österreichs herein, vor allem im Burgenland kam es innerhalb weniger Minuten zu einer dicken Schicht aus Hagelkörnern auf den Straßen. Die Feuerwehr berichtet von Dutzenden Einsätzen wegen verlegten Straßen und überfluteten Kellern. Die Helfer mussten mit Schneeschaufeln und Baggern die zentimeterhohen Hagelteppiche entfernen. Schnellschätzung der Landwirtschaft: rund 1,3 Millionen Euro Schaden!

Zudem kam es wie etwa in Podersdorf am Neusiedler See zu Starkregen, wobei laut Österreichischer Unwetterzentrale bis zu 27 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von nur 30 Minuten fielen. Auch hier folgte heftiger Hagelschlag. Schlimme Nachricht für alle Menschen in Österreich: Immer wieder wird es über das Pfingstwochenende zu heftigen Unwettern kommen, bis inklusive Dienstag sind von den Meteorologen starke Gewitter angekündigt worden.

Unwetter bilden sich jeweils am Nachmittag

Am Samstag scheint verbreitet die Sonne, in weiten Landesteilen ziehen nur harmlose Wolkenfelder durch. Am Nachmittag und Abend gehen vom Bregenzerwald bis ins Innviertel lokale Schauer und Gewitter nieder, eine geringe Gewitterneigung besteht auch im östlichen Berg- und Hügelland. Im Flachland sowie in den größeren Tälern und Becken bleibt es trocken. Generell lässt der Wind nach, im Osten weht er noch mäßig aus Südost und am Bodensee aus Südwest. Die Höchstwerte liegen zwischen 19 und 25 Grad.

Der Pfingstsonntag startet trocken bei einem Mix aus Sonne und Wolken. Ab Mittag muss vor allem entlang der Alpennordseite mit Regenschauern und lokal kräftigen Gewittern gerechnet werden, am späten Abend wird es dann auch im Osten stellenweise gewittrig. Verbreitet gestaltet sich der Tag aber freundlich. Abgesehen von lokalen Gewitterböen spielt der Wind keine große Rolle und die Temperaturen steigen auf 19 bis 26 Grad.

Die Situation in Wörterberg.
Die Situation in Wörterberg.
BFKDO GÜSSING / APA / picturedesk.com

Nass und gewittrig zum Wochenstart

Am Pfingstmontag gehen im Osten und Südosten von der Früh weg lokale Schauer und Gewitter nieder, während etwa von Linz und Klagenfurt westwärts zunächst häufig die Sonne scheint. Im Tagesverlauf stellt sich generell ein wechselhafter Wettercharakter ein mit sonnigen Abschnitten und weiteren, lokal auch kräftigen Schauern und Gewittern ein. Mit den Gewittern frischt der Wind vorübergehend auf, meist weht er aber nur schwach und in der schon leicht schwülen Luft werden 20 bis 26 Grad erreicht.

Der Dienstag zeigt sich von seiner unbeständigen, gebietsweise sogar sehr nassen Seite. Besonders im Süden sowie im Tagesverlauf auch rund um Oberösterreich regnet es kräftig und gewittrig durchsetzt. Lokal besteht dadurch Unwettergefahr, auch in den übrigen Gebieten gehen immer wieder kräftige Schauer und Gewitter nieder. Die Sonne zeigt sich nur selten, am ehesten noch am Vormittag im nördlichen Alpenvorland. Vor allem im Westen kühlt es spürbar ab, die Höchstwerte liegen zwischen 13 und 23 Grad.

Die Bilder des Tages

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein heftiges Hagelunwetter hat am Freitagabend im Osten Österreichs enorme Verwüstungen angerichtet, vor allem im Burgenland
    • Die Feuerwehr musste Dutzende Einsätze wegen verlegter Straßen und überfluteter Keller bewältigen, und die Landwirtschaft schätzt den Schaden auf rund 1,3 Millionen Euro
    • Zudem fielen in kurzer Zeit bis zu 27 Liter Regen pro Quadratmeter, begleitet von heftigem Hagelschlag
    red
    Akt.