Vor den Toren Wiens

Hagel-Unwetter nimmt jetzt direkt Kurs auf Österreich

Die Gewittersaison startet heuer sehr früh. Bereits am Sonntag können im Norden des Landes erste heftige Gewitter mit Hagel eintreten.
Newsdesk Heute
23.03.2025, 10:26

Es ist schon so weit: Die erste Gewitterlage des Jahres steht Österreich bevor. Am Sonntag dreht der föhnige Süd- bis Südwestwind im Westen des Landes auf West. In der Osthälfte behält der sehr milde Südwestwind hingegen weiterhin die Oberhand. Entlang einer Konvergenzlinie zwischen diesen beiden Strömungen nimmt die Gewitterneigung nördlich der Alpen etwas zu.

Lokaler Hagel

Aufgrund der lang anhaltenden, milden Phase und der für diese Jahreszeit durchaus ungewöhnlich feuchten Luft aus dem (überdurchschnittlich warmen) Mittelmeer können am Sonntag einzelne Gewitter bereits sommerlich-anmutende Eigenschaften aufweisen. Laut UWZ-Experte Michele Salmi ist somit in den Nachmittagsstunden örtlich von Oberbayern über Oberösterreich bis in den Norden Niederösterreichs sogar nennenswerter Hagel um 1 bis 2 cm durchaus im Bereich des Möglichen. Auch lokale Sturmböen können mit den kräftigsten Entwicklungen auftreten.

Prognose der Gewittergefahr am Sonntag
UBIMET, Österreichische Unwetterzentrale, www.uwz.at

März ist klimatologisch betrachtet kein Gewitter-Monat

Im langjährigen Mittel nimmt die Gewitteraktivität in Österreich erst im Laufe des Aprils richtig Fahrt auf. Der März weist normalerweise eine sehr geringe Neigung zu gewitterträchtigen Wetterlagen auf. Bei der passenden Wetterlage und aufgrund sehr milden Phasen (im Zuge des Klimawandels immer wahrscheinlicher) kann es aber auch im Frühling zu unwetterartigen Gewitter-Entwicklungen kommen.

Die Prognose im Detail

Der Sonntag startet besonders von Vorarlberg bis Oberösterreich und Kärnten mit einigen Regenschauern. Im Tagesverlauf kommt zumindest zeitweise die Sonne zum Vorschein, ab etwa Mittag nimmt aber die Schauerneigung in weiten Landesteilen neuerlich zu. Vor allem im Norden gehen Gewitter nieder. In den Nordalpen ist es föhnig, auch im Osten weht lebhafter bis kräftiger Wind aus südlichen Richtungen. Die Temperaturen steigen auf 11 bis 21 Grad, mit den höheren Werten im Osten.

Am Montag lockern die anfangs meist dichten Wolken und Hochnebelfelder tagsüber auf, nach einem zeitweise sonnigen Vormittag bilden sich aber in der zweiten Tageshälfte einige Schauer. Im Norden sind auch einzelne Gewitter dabei. Im Südosten weht noch zeitweise lebhafter Südwest-, im Donauraum Westwind. Insgesamt lässt der Wind aber deutlich nach. Die Höchstwerte liegen zwischen 9 und 20 Grad, wobei es von Unterkärnten bis ins Burgenland am mildesten bleibt.

Der Dienstag startet weitgehend bewölkt, aber meist trocken. Tagsüber lockert es auf und vor allem im östlichen Flachland scheint zeitweise die Sonne, im Tagesverlauf nimmt die Schauerneigung aber neuerlich zu. Blitz und Donner sind nur noch vereinzelt dabei, von der südlichen Steiermark bis ins Weinviertel überwiegen die trockenen Abschnitte. Der Wind weht schwach bis mäßig und dreht auf nördliche Richtungen, mit 10 bis 18 Grad bleibt es recht mild.

Am Mittwoch setzt sich das wechselhafte Frühlingswetter fort. Vor allem im Bergland überwiegen die Wolken und von der Früh weg ziehen immer wieder Regenschauer durch, lokal sind auch wieder Blitz und Donner dabei. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1300 und 1500 m. Im Osten und Süden scheint zeitweise die Sonne, am Nachmittag nimmt aber auch in Unterkärnten und in der südlichen Steiermark die Schauerneigung zu. Der Wind weht schwach bis mäßig aus nördlichen Richtungen und mit 7 bis 17 Grad wird es eine Spur kühler.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 23.03.2025, 11:43, 23.03.2025, 10:26
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