Donau-Jugendstudie 2023
Hälfte der Kids will nicht ohne eigenes Auto sein
Teuerung & Klimawandel sind laut Donau Versicherung Top-Sorgenthemen der Jugend. Dennoch können sich 50 Prozent ein Leben ohne Auto nicht vorstellen.
Wie tickt der Nachwuchs, welche Sorgen beschäftigen unsere Kids, was wollen sie? Das haben die Marktforscher von Triple M im Auftrag der Donau Versicherung 1.000 Jugendliche im Alter von 16 bis 30 gefragt. Fazit: Größte Sorgenthemen sind aktuell mit 77 Prozent die anhaltende Teuerung sowie die horrend gestiegenen Lebenshaltungskosten. Die Frage nach leistbarem Wohnraum beschäftigt 70 Prozent, der Klimawandel bereitet 61 Prozent Kopfzerbrechen. Jeder dritte Befragte sieht zudem das Gesundheitssystem und den Sozialstaat in Gefahr.
Dennoch überwiegt weiterhin der Optimismus. Immerhin 70 Prozent sind für die nahe Zukunft zuversichtlich, nur 30 Prozent sehen schwarz. Geht’s um die "fernere Zukunft" sinkt der Anteil der Optimisten allerdings auf 63 Prozent.
Sicherheit hat Vorrang
In Hinblick auf Wünsche und Träume ist Sicherheit top. Für 75 Prozent der Befragten steht demnach ein sicherer Job auf Platz eins in der Liste, gefolgt von Wohneigentum mit 72 Prozent. 65 Prozent sind sich zudem einigt, dass man bereits in jungen Jahren für später vorsorgen muss bzw. sollte. Rund jeder zweite träumt zudem von einer klassischen Familie mit Kindern.
Auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) bewegt die jungen Menschen. Acht von zehn kennen laut der Umfrage ChatGPT, 44 Prozent haben es bereits benutzt. 54 Prozent sind zudem überzeugt, dass KI unser Leben massiv verändern wird.
Auseinander gehen die Meinungen jedoch bei der Frage, ob diese Veränderungen positiv oder negativ sein werden. Das zeigt sich besonders im Bereich der Jobs. Hier fürchten 60 Prozent, dass Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Besonders skeptisch sind Frauen mit 65 Prozent, bei Männern liegt der Pessimisten-Anteil bei deutlich niedrigeren 56 Prozent.
Ohne WhatsApp & Co. geht’s kaum
War ja klar: Nur sieben Prozent der Kids kommen, auch das zeigt die Umfrage, (fast) ohne Social Media aus. Die große Mehrheit nutzt hingegen WhatsApp, Instagram, TikTok, Facebook und Co. regelmäßig bis dauerhaft. Dem entsprechend sind zeitweiser Verzicht bzw. Social Media Detox nur für 17 Prozent ein echtes Thema, 35 Prozent loggen sich zumindest zeitweise spontan für einige Zeit aus. Für 48 Prozent, also rund jeden zweiten, kommt das allerdings gar nicht infrage.
Auto-Verzicht für viele kein Thema
Auch wenn’s nicht bei allen auf der Sorgenliste ganz oben steht: 75 Prozent der Sprösslinge sehen im Klimawandel ein "sehr ernstes Problem" (35 Prozent) bzw. "ernstes Problem" (40 Prozent). Dennoch können sich 51 Prozent ein Leben ohne eigenes Auto nicht vorstellen. Besonders hoch ist der Anteil mit rund 60 Prozent wenig überraschend in ländlichen Regionen mit mäßig gut ausgebauten Öffi-Netzen.