Welt
Häftling stellt sich 30 Jahre nach der Flucht
Nach fast 30 Jahren stellte sich ein geflohener Häftling der Polizei. In dieser Zeit soll er 600 Kilometer entfernt an einem Strand versteckt haben.
In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August 1992 floh ein Häftling aus dem Gefängnis in Grafton, einer kleinen Stadt im Bundesstaat New South Wales. Er sollte dort dreieinhalb Jahre lang einsitzen, weil er eine verbotene Pflanze angebaut haben soll. Doch nach einem Jahr hatte er genug.
Lebte am Strand
Keine Fahndung führte im sechstgrößten Land der Welt zum Erfolg, er blieb also auf der Flucht – bis jetzt. In Dee Why, einem Stadtteil von Sydney, spazierte er in die Polizeistation und stellte sich. Wie sich daraufhin herausstellte, lebte er die vergangenen 29 Jahre in den Sanddünen eines Strands und ging zwielichtigen Geschäften nach, um sich über Wasser zu halten.
Warum er sich jetzt, als 64-Jähriger, der Polizei stellte, ist noch nicht bekannt. Er musste sich am Dienstag wegen des Ausbruchs vor fast 30 Jahren vor Gericht verantworten. Am 28. September wird entschieden, wie es mit ihm weitergeht.