FP-Kritik an Jugendcollege
"Hacker träumt von Raketenwissenschaftern aus Afrika"
FP-Wien-Chef Dominik Nepp kritisiert das neue Jugendcollege für Geflüchtete. Es gehe "an der Realität vorbei", würde zum "Integrationsfiasko" werden.
Ein neues Jugendcollege bietet ab September 5.000 Geflüchteten Bildungsplätze in Wien. Das Projekt stellten Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Arbeitsminister Martin Kocher vor – wir berichteten. Die Teilnehmer werden in verschiedenen Bereichen wie Alphabetisierung, Basisbildung und der deutschen Sprache sowie digitaler Kompetenz unterrichtet.
"Endet in Integrationsfiasko"
Scharfe Kritik am Projekt kommt nun von der Wiener FPÖ. Der Ausbau von College-Plätzen für Flüchtlinge gehe "an der Realität vorbei", ärgert sich FP-Chef Dominik Nepp. Stadtrat Hacker träume immer noch von "Raketenwissenschaftlern aus dem Nahen Osten und Nordafrika".
"Sieht man sich die Analphabetisierungsrate an, dann wird schnell deutlich, dass diese Maßnahme in einem erneuten gescheiterten Integrationsfiasko enden wird." Die Tatsache, dass im Schuljahr 2022/23 insgesamt 13.531 als außerordentliche Schüler in Wien geführt wurden, weil sie auf Grund mangelnder Deutschkenntnisse dem Regelunterricht nicht folgen konnten, spreche Bände.
"Können nicht einmal in ihrer Landessprache lesen"
Zudem würden Lehrer aus Wiener Schulen berichten, dass es beinahe unmöglich sei, den Kindern und Jugendlichen etwas beizubringen, da sie "nicht einmal in ihrer jeweiligen Landessprache sinnerfassend lesen oder schreiben können". "Nach Österreich und hier speziell nach Wien kommen statt der erhofften integrationsbereiten arbeitswilligen Menschen Wirtschaftsflüchtlinge, die dem Sozialstaat auf der Tasche liegen", so Nepp.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- FP-Wien-Chef Dominik Nepp kritisiert das neue Jugendcollege für Geflüchtete als unrealistisch und prophezeit ein Integrationsfiasko, da die Teilnehmer seinen Angaben zufolge größtenteils nicht ausreichend alphabetisiert seien
- Die geplante Ausbildung von bis zu 5.000 Geflüchteten in verschiedenen Bereichen wie Alphabetisierung, Basisbildung und deutschsprachiger sowie digitaler Kompetenz wird somit von der Wiener FPÖ scharf abgelehnt