Gletscher-Ärger
"Haben betrogen!" Kroatien-Skiteam rausgeworfen
Großer Ärger im Schweizer Ski-Ort Zermatt. Die Betreiber der Bergbahnen warfen das kroatische Team raus. "Sie haben uns betrogen", heißt es.
Der Theodul-Gletscher ist einer von wenigen Orten in Europa, wo auch im Sommer auf Schnee trainiert werden kann. Allerdings verhängten die Betreiber der Bergbahnen in Zermatt drastische Maßnahmen: Kein Skiteam darf auf den Pisten trainieren. Damit reagierten die Organisatoren auf die Streichung der Gletscher-Abfahrt von Zermatt aus dem Weltcup-Kalender. In den letzten beiden Saisonen stand das Speed-Doppel bei Männern und Frauen auf dem Programm, kein einziges Rennen fand allerdings statt. Die FIS reagierte daher, strich das Rennen aus dem Kalender. Und die Organisatoren verhängten das Trainingsverbot.
Davon ausgenommen sind lediglich Nachwuchsteams. Und so buchte auch der kroatische Verband eine Piste in Zermatt, der einzig auch im Sommer befahrbaren Abfahrts-Trainingsstrecke Europas. Dabei ging es laut Markus Hasler, dem Chef der Bergbahnen im Gletscher-Ort, nicht mit rechten Dingen zu.
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"Haben uns betrogen"
"Bei der Kontrolle haben wir dann festgestellt, dass unter diesen Junioren auch Athleten fungieren, die bereits im Europacup eingesetzt werden und somit den Elitestatus haben", meinte der Bergbahnen-Boss im "Blick". Das kroatische Team wurde deshalb sofort vom Theodul-Gletscher geworfen. "Weil sie uns betrogen haben, haben wir sie sofort vom Trainingsgelände verwiesen, und wir werden in diesem Sommer auch den Nachwuchs der Kroaten nicht mehr bei uns trainieren lassen", so Hasler knallhart.
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Der einzige legale Weg für die Ski-Profis, in Zermatt zu trainieren, ist es, sich eine Tagesskikarte zu kaufen und selbst auf den Touristenskipisten zu fahren. Das tat etwa der Italiener Mattia Casse. Die Alternativ sind teure Trainingslager in Südamerika.
Ob im Sommer 2025 wieder auf den Gletschern beim Matterhorn trainiert werden darf, entscheidet sich im Frühjahr 2025. Zermatt pocht darauf, wieder in den Ski-Weltcup zurückzukehren.