Wegen Fake-Mail

"Habe wen erstochen": Polizei bei Rapper in Kärnten

Der YouTuber und Rapper "Mois" sorgt aktuell für viel Aufruhr. Nun kam es sogar zu einem Polizeieinsatz in Villach während eines Livestreams.

Lukas Leitner
"Habe wen erstochen": Polizei bei Rapper in Kärnten
Mehrere Beamte stürmten aufgrund eines vermeintlichen Mordgeständnisses das Hotelzimmer des bekannten Rappers "Mois".
Screenshot Instagram; TikTok: zoisofficial

Mitten in einem Livestream des bekannten österreichischen Rappers und YouTubers "Mois" (bürgerlicher Name Zelemkhan Arsanov), der sich zurzeit in Kärnten befindet, kam es zu einem Einsatz der Polizei. Diese wurden aufgrund eines vermeintlichen Mordes alarmiert und eilte zu dem Hotel, in dem der Rapper nächtigte.

Live Zuschauer bekamen alles mit

Die Fans, die im Stream live dabei waren, konnten alles sehen. Die Polizisten klopften dabei an die Zimmertür des Rappers und baten ihn nach draußen. Daraufhin wurde er befragt. Auch das war im Stream zu hören und kann auf TikTok in einem Video nachgeschaut werden.

Hier das Video

Die Beamten erklärten Mois dabei den Grund ihres Einsatzes. Eine E-Mail unter seinen Namen war bei der Polizei eingegangen. Darin soll er einen Mord an einer Frau gestanden haben, konfrontierten sie den Rapper. Auf die Nachfrage von Mois, was genau in der Mail stehe, antwortete einer der Beamten: "Dass Sie gerade eine Frau erstochen haben und dass es Ihnen leid tut, sie es aber nicht mehr rückgängig machen können. Deshalb wollen Sie ins Gefängnis."

Mois konnte dem Gesagten kaum glauben und war fassungslos, wie aus dem aufgezeichneten Gespräch hervorgeht. Immer wieder versicherte er der Polizei, dass die E-Mail nicht von ihm stamme und wies alle Vorwürfe von sich. "Mich suchen im Internet sehr viele Leute am Tag und das löst sowas aus", ist etwa als Antwort im Video zu hören.

Swatting

Immer häufiger gibt es bei berühmten Persönlichkeiten, die sich auf einer Videoplattform im Live befinden, Polizeieinsätze. Dabei rufen oft Zuseher die Polizei an und täuschen einen Notfall vor – oft handelt es sich dabei um Gewalt. Die Beamten stürmen folglich die Wohnung, live vor tausenden Zusehern.
Dieses Vortäuschen einer Straftat, auch "Swatting" genannt, wird in Österreich mit Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren sowie Geldstrafen geahndet.

Keine Festnahme

Der Rapper sorgte schon in letzter Zeit medial für viel aufsehen. Er betonte, dass er immer wieder angefeindet wird und versicherte erneut, dass er mit der E-Mail nichts zu tun habe. Die Beamten zeigten sich verständnisvoll und verließen daraufhin das Hotel.

Die Polizei bestätigt den Polizeieinsatz auf Anfrage von "5 Minuten" nicht, dementiert ihn aber auch nicht. Zu einer Festnahme kam es aber nicht, heißt es.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Der österreichische Rapper und YouTuber "Mois" sorgte während eines Livestreams in einem Hotel in Kärnten für Aufsehen, als die Polizei aufgrund einer E-Mail, die einen Mord gestand, alarmiert wurde
    • Die Beamten befragten den Rapper, der alle Vorwürfe bestritt, und verließen das Hotel schließlich ohne Festnahme
    LL
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