Nächster Blauer winkt ab

"Habe klaren Fokus" – auch ER will nicht Kanzler werden

Die nächste Absage: Obwohl die ÖVP auf keinen Fall mit Herbert Kickl will, winkt jetzt ein weiterer möglicher blauer Kanzler-Kandidat ab.

Tobias Prietzel
"Habe klaren Fokus" – auch ER will nicht Kanzler werden
Will nicht in den Bund: der blaue Welser Bürgermeister Andreas Rabl (51).
FPÖ

Die FPÖ feiert einen historischen Wahlsieg: In Oberösterreich etwa wurde sie in so gut wie allen Bezirken Erster. Gleichzeitig stehen die Freiheitlichen vor einem Dilemma: Es findet sich (vorerst) kein Partner für eine Koalition.

"Heute" fragte gleich am Wahlabend beim einflussreichen blauen Landeschef LH-Stv. Manfred Haimbuchner nach, ob er sich vorstellen könnte, statt des ungeliebten Herbert Kickl Kanzler oder Vizekanzler zu werden. Seine klare Antwort: "Sie können alle Diskussionen beenden."

Jetzt erreichte unsere Redaktion einen weiteren freiheitlichen Politiker, dem immer wieder realistische Chancen eingeräumt wurden, seine Partei in einer Koalition anzuführen: Andreas Rabl, Bürgermeister von Oberösterreichs zweitgrößter Stadt.

Aber auch er erklärt, nicht interessiert zu sein: "Nein, ich habe das immer wieder dementiert. Ich habe einen ganz klaren Fokus auf Wels", so der 51-Jährige.

Am politischen Mitbewerb lässt er kein gutes Haar: "Es ist schon ein bisserl eigenartig, dass die Wahlverlierer glauben, sich das Personal beim Wahlgewinner aussuchen zu können." Für ihn sei der Auftrag eindeutig: Die Wähler "wollen die FPÖ und Herbert Kickl in der Regierung haben".

Es ist eigenartig, dass die Wahlverlierer glauben, sich das Personal beim Wahlgewinner aussuchen zu können."
Andreas Rabl
Welser Bürgermeister (FPÖ)

Hier wählte niemand Kickl

Trotz des Rekord-Ergebnisses für die Blauen gibt es auch eine Gemeinde ohne Kickl-Wähler: In Gramais im Tiroler Bezirk Reutte stimmten 25 Personen für die ÖVP. Sie kam damit auf knapp 93 Prozent.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die FPÖ feiert einen historischen Wahlsieg, doch es findet sich kein Partner für eine Koalition
    • Sowohl Manfred Haimbuchner als auch Andreas Rabl lehnen es ab, als Kanzlerkandidaten zu fungieren, und betonen, dass die Wähler Herbert Kickl in der Regierung sehen wollen
    tob
    Akt.