Radikalisierung nimmt zu
"Gute Idee" – Wiener Direktor für Securities an Schulen
Im Zuge der Eskalation im Nahostkonflikt steigt auch an den Schulen die Radikalisierung. Ein Wiener Direktor spricht sich nun für Securities aus.
Seit dem Terrorüberfall der Hamas häufen sich auch in Österreich antisemitische Vorfälle. Neben Sprechgesängen bei pro-palästinensischen Kundgebungen wurde vor dem Stadttempel in Wien auch eine israelische Flagge heruntergerissen. In der Vorwoche legten bisher unbekannte Täter am jüdischen Teil des Zentralfriedhofs ein Feuer. Zudem wurden mit Spraydosen Hakenkreuze an den Außenmauern aufgemalt.
Auch an den Schulen nimmt der Antisemitismus weiter zu. "Das Thema beschäftigt die Schüler. Bei uns ist eine klar juden- und israelfeindliche Haltung zu erkennen", berichtet der Wiener Mittelschuldirektor Christian Klar im Morgenjournal auf "Ö1". An seiner Schule in Floridsdorf seien rund zwei Drittel der Kinder muslimisch. Bereits vor den blutigen Attacken der Hamas sei bei den Schülern eine radikale Grundhaltung bemerkbar gewesen. "Das wurde auch bei Charlie Hebdo klar", so der Schuldirektor. "Mit dem Nahostkonflikt ist es jetzt wieder ganz stark aufgeflammt."
"Wir brauchen nun eine ganz klare Haltung und Regeln", so Klar, der Maßnahmen wie Polizisten an Schulen oder Workshops begrüßt. "Wenn das nicht eingehalten wird, brauchen wir auch die Möglichkeit für Sanktionen." Einen Vorschlag auf Securities vor dem Schulgebäude begrüßt der Bildungssprecher der ÖVP Floridsdorf. "Natürlich würde das die Lehrer entlasten", begrüßt Klar eine solche Maßnahme. "Ich halte das für eine gute Idee. Dennoch glaube ich, dass das sehr, sehr aufwendig ist."