Asylwerber fiel schon 2020 auf
Gürtelprügler war monatelang inhaftiert – FPÖ tobt
Der Afghane, der in Horn einen 16-Jährigen lebensgefährlich verletzte, war bis September 2022 in Österreich bereits in Haft - das sorgt für Wirbel.
Die Geschichte ist keine leichte Kost. Wie berichtet, verletzte ein 35-jähriger Afghane einen 16-Jährigen im Zuge eines Konflikt am Horner Kirchenplatz mit einem Gürtel lebensgefährlich. Dabei blieb der Dorn der Gürtelschnalle im Kopf des jungen Opfers stecken.
Zusätzlich brach der Asylwerber, der derzeit in U-Haft in der Justizanstalt Krems sitzt, in der gleichen Auseinandersetzung einem 53-Jährigen das Schlüsselbein, ein weiterer Beteiligter erlitt Abschürfungen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Amtsbekannt
Kurz vor der dieser Tat fiel der Mann bereits mehrmals negativ auf. Er belästigte zwei Mädchen beim Baden in Horn. Dazu verschaffte sich der Afghane nach seiner Verlegung vom Asylquartier in Horn in jenes nach Baden gewaltsam Zutritt zu seiner alten Unterkunft. Die Polizei wurde jedes Mal eingeschaltet, der Mann aber nie festgenommen. Laut Justiz habe es keine rechtliche Basis dafür gegeben.
Widerstand gegen die Staatsgewalt
Jetzt kam heraus, dass dem Asylwerber das aber früher passiert ist. Nämlich im Jahr 2020. Der Afghane soll wegen eine Vorfalls in Wien unter anderem wegen Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt mehrere Monate in Haft gesessen sein. Die Haft soll im September 2022 zu Ende gewesen sein, seither wäre der Mann "nicht mehr aufgefallen", verriet ein mit dem Fall Vertrauter. Eben bis Juni 2024, als er den 16-Jährigen in Horn lebensgefährlich verletzte.
"Völliges Versagen der Justiz und des Innenministeriums"
Diese Vorgeschichte treibt die FPÖ auf die Barrikaden: "Dass die Staatsanwaltschaft trotz polizeilicher Intervention und Amtsbekanntheit den Schläger nicht in U-Haft genommen hat, zeigt zwei Dinge schonungslos auf: Erstens, dass die Bluttat in Horn vermeidbar gewesen wäre und zweitens, dass hier die Justiz sowie das Innenministerium völlig versagt haben", sagt FP-Landesparteichef Udo Landbauer.
Parlamentarische Anfrage
"Und genau wegen solch furchtbarer Vorfälle wolle man Niederösterreich so unattraktiv wie möglich für Asylwerber gestalten", fuhr Landbauer fort. Mit der Sachleistungskarte und dem Streichen der Grundversorgung bei Verstößen gegen das Waffengesetz habe man in Niederösterreich bereits erste Schritte gesetzt. Zudem erwarte sich Landbauer demnächst Antworten auf die von Bundesrat Klemens Kofler eingebrachten parlamentarische Anfragen.
"Keine tickenden Zeitbomben"
"Wir werden die Schrauben für Asylwerber enger und enger drehen. Wir wollen in Niederösterreich keine Totschläger und keine tickenden Zeitbomben! Erst Volkskanzler Herbert Kickl wird dann die Probleme durch das Asylchaos, die durch die unfähigste Bundesregierung aller Zeiten geschaffen wurden, beseitigen. Denn der Schutz und die Sicherheit der eigenen Leute muss an erster Stelle stehen", schloss Landbauer ab.