Wieder Reumannplatz
Grundwehrdiener niedergestochen, der Frauen beschützte
Am Sonntag wurde ein junger Mann am Reumannplatz niedergestochen. Der Grundwehrdiener hatte sich zuvor schützend vor eine Gruppe Frauen gestellt.
Am Montagabend erklärte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Wiener Reumannplatz im Bezirk Favoriten, dass man angesichts der aktuellen Gewalttaten in der Bundeshauptstadt "nicht zur Tagesordnung übergehen kann".
Rund 24 Stunden vor dem Lokalaugenschein des Ministers war ein junger Mann am Sonntag kurz nach 20 Uhr im Zuge eines Streits genau an diesem Ort niedergestochen und schwer verletzt worden. Nun liegen neue Details vor – es handelt sich beim Opfer um einen Grundwehrdiener des österreichischen Bundesheers.
Grundwehrdiener stellte sich schützend vor Frauen
"Am Sonntag erlitt ein Grundwehrdiener im Zuge einer Auseinandersetzung am Reumannplatz mehrere Messerstiche. Er kam offenbar Frauen zu Hilfe, die von einer Gruppe Jugendlicher belästigt worden sein sollen. Er wurde mit der Rettung ins AKH gebracht", erklärte der Sprecher des Bundesheers, Michael Bauer, auf der Plattform X.
Diese Schilderungen decken sich auch mit den Aussagen von Zeugen, nach denen sich das 21-jährige Opfer schützend vor eine Gruppe Frauen gestellt habe, die von einer Bande Jugendlicher belästigt worden ist.
Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Polizei ermittelt offenbar wegen versuchten Mordes
Nachdem der 21-Jährige die Jugendlichen aufgefordert habe, die Frauen in Ruhe zu lassen, soll ein bislang unbekannter Angreifer ein Messer gezogen und auf den Grundwehrdiener eingestochen haben.