"Absolut unnötig"

Grüne stellen sich gegen Comeback der Inlandsflüge

Auf dem Flughafen Salzburg macht ein grünes Trio gegen die mutmaßlich von der ÖVP geplante Wiedereinführung der Inlandsflüge nach Wien mobil.

Newsdesk Heute
Grüne stellen sich gegen Comeback der Inlandsflüge
Flugzeuge der Austrian Airlines und der Eurowings (Lufthansa Group) am Rollwegen und Vorfeld des Flughafen Wien–Schwechat.
ALEX HALADA / picturedesk.com

Leonhard Hartinger, Listenerster der Salzburger Grünen für die Nationalratswahl hat sich gemeinsam mit Verkehrsstadträtin Anna Schiester und Astrid Rössler, der Grünen Umweltsprecherin im Nationalrat lautstark gegen die Wiedereinführung der erst jüngst eingestellten Direktflüge von Salzburg nach Wien-Schwechat ausgesprochen.

Bei ihrem Statement am Samstagmittag am Flughafen Salzburg forderten sie neben mehr Rücksicht auf Anrainer und einer härteren Gangart gegen die besonders klimaschädlichen Privatjets, vor allem fairere Wettbewerbsbedingungen zwischen Flug und Bahn.

Hartinger geht mit den Plänen der ÖVP hart ins Gericht: "Das Wiedereinführen eines Direktflugs nach Wien ist absolut unnötig und würde nur die Anrainer:innen und das Klima belasten. Solche Ideen sind ewiggestrige Fantasien einer ÖVP, die offenbar immer noch nicht kapiert hat, dass wir im Jahre 2024 leben."

Für Verkehrsstadträtin Schiester hat der Flughafen ein klares Profil: "Der Salzburger Flughafen kann das Tor zur Welt sein, soll aber nicht das Tor in die Bundeshauptstadt sein, welche per Bahn in nur etwas mehr als zwei Stunden erreichbar ist."

Nationalratsabgeordnete und Umweltsprecherin Astrid Rössler, welche auch im Anrainerschutz-Verband aktiv ist, bringt zudem den Gesundheitsaspekt ins Spiel: "Die Gesundheitsbelastung von Fluglärm wird noch immer unterschätzt. Es sind ja nicht nur ein paar Anrainer:innen davon betroffen, sondern Wals-Siezenheim, Anif, Grödig und die ganze Stadt. Wir Grünen sind die einzigen, die sich dem klar entgegenstellen."

Emissionen

Neben Inlandsflügen ist es vor allem die zunehmende Anzahl an Privatjets, gegen die sich die Grünen zu Wehr setzen wollen. Leonhard Hartinger betont: "Es kann nicht sein, dass sich die normale Bevölkerung in ihrem Alltag um Klimaschutz bemüht, während einige Superreiche mit ihrem Verhalten gänzlich darauf pfeifen. Ein einziger innereuropäischer Privatflug verursacht gleich viel CO2-Emissionen als ein durchschnittlicher Mensch in Österreich im Jahr für Heizung, Mobilität und Konsum verursacht."

Neben Mobilitätsfragen will sich Hartinger, der zurzeit als Projektleiter beim Klimabündnis sowie als Musiker tätig ist, im Nationalrat vor allem für seine Herzensthemen Boden- und Naturschutz sowie für die Salzburger Kulturszene einsetzen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Salzburger Grünen, vertreten durch Leonhard Hartinger, Verkehrsstadträtin Anna Schiester und Astrid Rössler, setzen sich gegen die Wiedereinführung von Inlandsflügen und die Zunahme von Privatjets ein
    • Sie fordern fairere Wettbewerbsbedingungen zwischen Flug und Bahn und betonen die Belastung für Anrainer und das Klima
    • Hartinger kritisiert die Pläne der ÖVP scharf und betont die negativen Auswirkungen auf das Klima
    • Die Grünen wollen sich zudem für Boden- und Naturschutz sowie die Salzburger Kulturszene einsetzen
    red
    Akt.