Großprojekt Lorenz-Böhler – Parkhaus-Abriss verzögert

In Zukunft soll ein Forschungs-, Wirtschafts- und Gesundheitscampus entstehen, der das Traumazentrum der AUVA in Wien-Brigittenau ersetzen soll. Die Bauarbeiten im Bestandsgebäude laufen auf Hochtouren. Auch für das Interimsgebäude, wofür das Parkhaus abgerissen werden muss, gibt es nun einen aktualisierten Zeitplan.

War der Abriss des Parkhauses ursprünglich für September vorgesehen, wird dieser nun im Dezember geschehen. Somit können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis Ende November direkt am Standort parken. Anschließend werden Ersatzparkplätze angemietet, heißt es in einer Aussendung der AUVA - Allgemeine Unfallversicherungsanstalt.

Fertiger Modulbau für Sommer 2025 geplant

Grund für das Interimsgebäude ist, dass das zweite Obergeschoßes (Intensivstation) und das über die Tagesklinik hinausgehende erste Obergeschoß im Bestandsgebäude aus brandschutztechnischen Gründen nicht weiter genutzt werden können. Um die im Bestandsgebäude verbleibenden Bereiche im Bedarfsfall auslagern zu können, ist im Interimsgebäudes ein Leergeschoß vorgesehen, um das aktuelle Bestandsgrundstück mittelfristig für die Errichtung eines Neubaus nutzen zu können.

Der Bau des Interimsgebäudes ist bis Mitte 2025 geplant und realisierbar, heißt es seitens der AUVA. Die schrittweise Inbetriebnahme wird nach baulicher Fertigstellung erfolgen. "Mit dem Bau des Interimsgebäudes setzen wir in sehr kurzer Zeit ein hochambitioniertes Projekt um, bei dem am Ende ein umfassendes Krankenhaus entsteht. Derzeit verlaufen alle Maßnahmen plangemäß", sagt AUVA-Generaldirektor Alexander Bernart.

Bestandsgebäude wird brandschutzsicher

Im Bestandsgebäude laufen bereits seit März Brandschutz-Beschichtungen im Untergeschoss und Tiefparterre. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Dezember 2024 andauern. Bereits fertiggestellt wurde die Trockensteigleitung, die im Brandfall zur Wasserversorgung dient.

Die Vorbereitungen für die Installation einer Nasssteigleitung laufen ebenfalls bereits. Im Dezember 2024 soll noch mit der Entfernung sämtlicher brennbarer Materialien im Bettenturm, darunter Holztüren und Wandverkleidung begonnen werden.