"Corona-Wahnsinn" aufarbeiten

"Großes Schwurblertreffen" – Kickl tritt mit Bhakdi auf

Am Freitag und am Samstag findet in Wien eine FPÖ-Veranstaltung statt. Dort gab es auch einen Vortrag von Herbert Kickl und Corona-Leugner Bhakdi.

Lukas Leitner
"Großes Schwurblertreffen" – Kickl tritt mit Bhakdi auf
FPÖ-Chef Herbert Kickl und der umstrittene Corona-Verharmloser Sucharit Bhakdi treten gemeinsam auf.
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Am Freitag, dem 12. April und Samstag, dem 13. April lädt der FPÖ-Chef Herbert Kickl gemeinsam mit dem Corona-Leugner Sucharit Bhakdi zu einem Vortrag ein – "Heute" berichtete.

Das Thema der Veranstaltung lautet "Zurück in die Normalität". Dabei wollte sie am Freitag die Corona-Pandemie erneut aufarbeiten. Die FPÖ hatte sich nach der Veröffentlichung der Corona-Protokolle in Deutschland wieder verstärkt dem Thema gewidmet. Am Samstag soll das "Nein" der FPÖ zu dem WHO-Pandemieplan dann im Mittelpunkt stehen.

Presse nicht zugelassen

Die Veranstaltungen sind ausgebucht. Doch die Presse ist nicht zugelassen, denn laut dem freiheitlichen Mediensprecher Volker Höferl scheiterte die Planung eines Pressebereichs im Saal an dessen erwarteter Überfüllung, heißt es im "Standard".

Kickl und ein angeklagter Corona-Leugner

Der Auftritt Bhakdis gemeinsam mit Herbert Kickl sorgt aber für Aufsehen, denn Bhakdi ist nicht nur ein Corona-Leugner. Auch sein YouTube-Kanal wurde aufgrund von fortgesetzter Falschmeldungen Ende 2020 aus dem Netz genommen.

Nach antisemitischen Aussagen im Zusammenhang mit der Covid-19-Impfung wurde er in Deutschland wegen Volksverhetzung angeklagt. Nach seinem Freispruch im Mai 2023 folgte die Wiederaufnahme des Verfahrens durch die Generalstaatsanwaltschaft im deutschen Kiel.

Kickl hingegen fand am Freitag nur lobende Wort für sein Gegenüber. Bhakdi sei eine "Lichtgestalt der Freiheit und Gesundheit für Milliarden Menschen", eine "lebende Legende" und ein "Held". Er habe "viele Menschen aus den Ketten der Manipulation und Bevormundung herausgerissen" und ist "einer der wenigen Sehenden unter den Blinden". Schlussworte: "Sie stehen für Empathie und Wärme. Es geht eine Liebe von Ihnen aus und das merken die Menschen. Und was ich persönlich an ihnen bewundere, ist ihre Ruhe und Gelassenheit, Ihr friedvolles Wesen, an dem der Hass, die Gemeinheiten, das Unwissen und die Dummheit Ihrer Gegner zerschellt. Es leben die Freiheit, die Wahrheit und die Gerechtigkeit!"

"Nein" zum WHO-Pandemieplan

Am Samstag soll dann Position zum WHO-Pandemieplan bezogen werden. Eine Einigung der Staaten dafür ist für den 24. Mai geplant. Vorab ist bekannt, dass es dazu von der FPÖ ein klares "Nein" gibt. Der Plan sieht beispielsweise vor, bei einer erneuten Pandemie mehr Impfungen für den globalen Süden bereitzustellen.

Dabei soll unter dem Titel "Souveränität und Freiheit für die Völker Europas" der "Corona-Wahnsinn" aufgearbeitet werden und in einer Diskussion besprochen, wie eine "WHO-Gesundheitsdiktatur" zu verhindern sei.

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