Großer Frust über lange Frist bei Dauerparkern

Immer wieder sorgen Dauerparker bei Anrainern und Bewohnern für Unverständnis und großen Ärger. Aktuell verparkt ein roter Seat in der Wallnerstraße am Linzer Froschberg einen wertvollen Stellplatz. 

Ohne Kennzeichen steht der Kleinwagen dort schon seit Monaten, schreibt ein User auf der Beschwerde-Plattform "schauauflinz.at".  

Was einem sofort ins Auge sticht: das rote Fahrzeug gleicht eher einem Mülleimer. Auf der Rückbank liegt ein großer Karton, im ganzen Auto verteilt sieht man durch die Fenster Gewand und andere Verpackungen herumliegen. 

Doch warum lässt die Stadt das Fahrzeug nicht einfach abschleppen. Ganz so leicht ist das nicht, wie "Heute" in einem Gespräch mit Helmut Haas, Abteilungsleiter beim Erhebungsdienst der Stadt Linz.  

Er sagt: "Bevor wir den Wagen abschleppen können, sind erst einmal einige Fristen einzuhalten." 

Am 11. August abgemeldet

Wie Haas berichtet, wurde der Wagen am 11. August abgemeldet. Seit 4. September läuft nun ein Strafverfahren. Ab diesem Zeitpunkt hat der Besitzer einen Monat Zeit sich zu melden.

Beim Magistrat geht man davon aus, dass das Auto verkauft wurde. Kann der frühere Zulassungsbesitzer eben bis 4. September mittels eines Kaufvertrages nachweisen, dass der Seat nicht mehr ihm gehört, hat sich der Fall für ihn erledigt.

Nicht aber für die Stadt. Die muss nun dem neuen Inhaber verständigen. Auch dieser hat dann wieder einen Monat Zeit, sich zu melden und auch die fällige 100 Euro-Strafe zu bezahlen. 

Sollte es bis dahin aber auch keine Reaktion geben, wird das Fahrzeug abegschleppt. Dann wird es aber noch einmal teuerer, da ja auch noch die Kosten für das Abschlepp-Unternehmen dazu kommen.

Die Anrainer müssen sich aber in jedem Fall noch gedulden. Im schlimmsten Fall steht der Dauerparker noch bis 4. November vor der Haustüre...