Sorge vor Verschütteten
Großeinsatz nach Lawinenabgang auf Turracher Höhe
Da nach einem Lawinenabgang in Kärnten zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, ob es Verschüttete gibt, kam es zu einem groß angelegten Einsatz.
Am Montag kam es auf der Turracher Höhe zu einem Lawinenabgang. Wie die LPD Kärnten in einer Aussendung mitteilt, wurden die Beamten gegen 10.30 Uhr über den Vorfall, der sich ca. 800 Meter südöstlich vom Rinsennock in Reichenau (Bezirk Feldkirchen) zugetragen hatte, informiert. Dieser befindet sich auf einer Höhe von 2.202 Metern und reicht bis auf eine Seehöhe von 1.810 Metern.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Personen zu Schaden gekommen sind, wurde die Alpine Einsatzgruppe (AEG) Villach verständigt. Der Lawinenkegel wurde mithilfe des Polizeihubschraubers mehrmals abgeflogen. Es konnten im gesamten Bereich um den Kegel keine Spuren gefunden werden. Im Bereich der Abrisskante befinden sich starke Schneeverwehungen, welche vermutlich den Lawinenabgang verursachten.
Lawine ohne Fremdeinwirkung ausgelöst
Aufgrund der Erhebungen der AEG Villach, der Bergrettung Villach und den Aussagen der Zeugen wurde die Lawine mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohne Fremdeinwirkung ausgelöst. Bis dato sind keine Abgängigkeiten bekannt. Laut derzeitigen Ermittlungsstand kamen keine Personen zu Schaden.
Auf den Punkt gebracht
- Am Montag kam es auf der Turracher Höhe zu einem Lawinenabgang südöstlich vom Rinsennock in Reichenau
- Die Einsatzkräfte fanden jedoch keine Spuren von verunglückten Personen und gehen davon aus, dass die Lawine ohne Fremdeinwirkung ausgelöst wurde, wodurch glücklicherweise niemand zu Schaden kam