Wegen Personalmangels
Große Veränderung bei Hofer – so geht es jetzt weiter
In vielen Filialen des Diskonters gibt es bald eine bedeutende Umstellung – das kündigte jetzt der Hofer-Chef an. Bis zu 200 Filialen sind betroffen.
Auch der Lebensmitteldiskonter mit Sitz in Sattledt (Bez. Wels-Land) kämpft mit dem Personalmangel. Schon 2025 soll es für die Kunden deshalb eine große Veränderung geben.
"Alle kämpfen damit, Personal zu bekommen", sagte Hofer-Chef Horst Leitner zur APA. Das Einkaufen solle für die Kunden so angenehm wie möglich sein – allerdings müsse man sich auch irgendwie um den Personalmangel kümmern.
Mit dieser Begründung werden bald Selbstbedienungskassen in den Hofer-Filialen zu finden sein. So soll die Umstellung jetzt laufen: Schon 2025 werden die ersten 50 Geschäfte mit dem neuen Angebot versorgt.
Insgesamt will der Diskonter 200 seiner aktuell 540 Standorte mit den sogenannten Self-Checkout-Stationen ausstatten. Für Kunden, die sich nicht anstellen wollen, soll damit das Einkaufen angenehmer gestaltet werden.
Hierzulande hätten sich die Selbstbedienungskassen allerdings noch nicht durchgesetzt. "Mich wundert immer, dass das in Österreich so wenig verwendet wird", erklärt Leitner. Bei Kunden in anderen Ländern käme das Angebot hingegen schon besser an.
Keine längeren Öffnungszeiten
Erst kürzlich hatte sich Rewe-Österreich-Chef Marcel Haraszti für eine Ausweitung der Öffnungszeiten von 72 auf 80 Stunden ausgesprochen. Der Hofer-Chef sieht dafür aber keinen Grund.
"Es ist nicht feststellbar, dass das ein Kundenwunsch ist", so Leitner. Auch hier spiele aber die Personalnot eine Rolle. Grundsätzlich seien die Öffnungszeiten im Handel seit der Pandemie eher zurückgegangen. Hofer-Filialen schließen abseits der Städte teilweise schon um 19 Uhr.