Knochenbrecher-Krankheit

Große Sorge: Mehr als sechs Millionen Dengue-Fälle

In Brasilien ereignet sich gerade der schwerste Dengue-Ausbruch der Geschichte. Mehr als 4.000 Tote sind die Folge.

Newsdesk Heute
Große Sorge: Mehr als sechs Millionen Dengue-Fälle
Brasilien - Gelbfiebermücke überträgt die Krankheit.
LUIS ROBAYO / AFP / picturedesk.com

Derzeit kämpft Brasilien mit dem schwerste Dengue-Ausbruch, den das Land jemals hatte. Seit Jahresbeginn wurden laut dem Gesundheitsministerium über sechs Millionen Infektionen gemeldet. der Vergleich macht es deutlich: Bis jetzt war die größte Epidemie im Jahr 2015, wo allerdings im ganzen Jahr "nur" 1,6 Millionen Fälle gezählt wurden.

Laut den Angaben wurden bereits jetzt 4.019 Todesfälle durch die Infektion bestätigt. Im gesamten Vorjahr waren es lediglich 1.179. Momentan werden weitere 2.837 Verdachtsfälle untersucht.

Höhepunkt bereits erreicht

Aufgrund der starken Schmerzen wird die Krankheit häufig als "Knochenbrecher-Krankheit" bezeichnet. Hoffnungsschimmer: Nicht jede infizierte Person erkrankt an dem Virus, oft sind die Verläufe außerdem mild. Die Fallzahlen sind zwar in den letzten fünf Jahren gestiegen, aber seit 2024 besorgniserregend stark.

Den Daten zufolge erreichte die Krankheit ihren Höhepunkt bereits im März - mehr als 1,7 Millionen Menschen waren infiziert. Seither fallen die Zahlen. Im April gab es noch immer 1,6 Millionen Fälle und im Mai sank die Zahl auf 990.000.

Der Grund für den plötzlichen Ausbruch scheinen die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen in den letzten Monaten gewesen zu sein. Unter diesen Wetterbedingungen fühlt sich die Gelbfiebermücke, die die Dengue-Viren überträgt, besonders wohl und kann sich dadurch gut entwickeln.

Auf den Punkt gebracht

  • Brasilien kämpft mit dem schwersten Dengue-Ausbruch seiner Geschichte, mit über sechs Millionen bestätigten und wahrscheinlichen Infektionen seit Jahresbeginn
  • Die Krankheit erreichte im März ihren Höhepunkt, mit mehr als 1,7 Millionen Infizierten, und die Zahlen gehen seitdem zurück
  • Heftige Regenfälle und hohe Temperaturen könnten mögliche Ursachen für den Ausbruch sein
red
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