Chancen auf Ukraine-Frieden?

"Große Schwäche der EU" – Expertin mit Ansage im TV

Mit Drohnen hat Russland eine Angriffswelle auf die Ukraine gestartet. Expertin Stephanie Fenkart schätzt in der ZiB-2 die Chancen auf Frieden ein.
Newsdesk Heute
09.03.2025, 22:11

Unter der Woche hat US-Präsident Donald Trump weitere Militärhilfen für die Ukraine vorübergehend ausgesetzt. Auch auf Geheimdienstinformationen hat Kiew bis auf Weiteres keinen Zugang mehr. Die EU hingegen will die Ukraine weiterhin massiv unterstützen. Zudem soll auch die Verteidigungskraft aller Mitgliedsstaaten gestärkt werden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte dazu ein Rüstungspaket in Höhe von 800 Milliarden Euro an.

Am Sonntagabend gab Friedensforscherin Stephanie Fenkart in der ZiB-2 eine Einschätzung der aktuellen Lage. Aus Sicht der Expertin würde eine militärische Aufrüstung nicht zu Frieden führen. "Es braucht eine gemeinsame europäische Strategie, um sich damit auseinander zu setzen, wohin Europa gehen will", so Fenkart. Diese müsse sich mit dem Thema Frieden auseinanderzusetzen.

"Das war natürlich die große Schwäche der EU"

In der Vergangenheit habe es unterschiedliche Positionen dazu gegeben. "Das war natürlich die große Schwäche der EU", stellt die Expertin weiter klar. Man habe zudem verabsäumt, andere Länder aus dem globalen Süden wie Indien oder Brasilien miteinzubeziehen.

"Die USA haben eine klare Strategie, die heißt America First. Ganz allein die amerikanischen Interessen allein zählen. Diese sind nicht in der EU zu finden", so die Expertin weiter. Es sei nun wichtig, unsere Werte und Interessen weiterhin zu schützen. Dazu brauche es eine europäische Leadership, die aktuell aufgrund der verschiedenen nationalen Interessen, schwach ausgeprägt sei. "Wir sind hier sehr handlungsunfähig", erklärt Fenkart abschließend.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 09.03.2025, 22:37, 09.03.2025, 22:11
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