Österreich
Großbrand: Sechsjähriger rettet Familie
Hätte er nicht richtig reagiert, wäre vermutlich der ganze Bauernhof abgebrannt. Ein Sechsjähriger rettete in Tragwein (OÖ) seine Familie.
Kilometerweit war die Rauchsäule zu sehen. Flammen schlugen aus dem Dach des Vierkanthofes. Der Wirtschaftstrakt stand lichterloh in Flammen. Elf Feuerwehren waren im Einsatz.
Dass kein Mensch und auch keines der Tiere verletzt oder getötet wurde ist nur einem zu verdanken: dem sechsjährigen Buben der Bauernfamilie aus Tragwein (Bez. Freistadt).
Er hatte Sonntagmittag am Heuboden junge Katzen suchen wollen, entdeckte dabei das Feuer – und lief sofort zu seiner Mutter, um sie zu warnen. Die alarmierte die Feuerwehr.
Die Helfer taten, was sie konnten. Aber: Wegen der Trockenheit war zu wenig Löschwasser aus den umliegenden Bächen zu holen. Aus diesem Grund halfen einige Landwirte aus der Nachbarschaft, brachten Löschwasser in Güllefässern zum Einsatzort.
Trotzdem war der Wirtschaftstrakt nicht mehr zu retten, er brannte nieder. Aber: Die Feuerwehr konnte alle 70 Tiere aus dem Stall retten. Und verhindern, dass das Feuer auf das Wohngebäude der Familie übergriff.
Hätte der sechsjährige Bub das Feuer nicht so früh entdeckt, wäre alles wohl viel schlimmer ausgegangen.
Was die Ursache für den Brand war, wird derzeit noch ermittelt. Am Hof entstand ein Gesamtschaden in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro.
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(ab)