Kfz-Handel
Groß-Insolvenz der KSR Group – Betrieb wird fortgeführt
Im September meldete die KSR Group mit Passiva von 123 Millionen Euro Insolvenz an. Jetzt können 173 Mitarbeiter in Österreich vorerst durchatmen.
Die niederösterreichische KSR Group GmbH, ein erfolgreicher Importeur und Verkäufer von Zweirädern und Quads, musste im September ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Krems anmelden. Gründe für die Insolvenz seien hohe Materialkosten infolge der Pandemie sowie des Ukraine-Kriegs, weiters machten auch hohe Energiekosten, die steigende Inflation sowie rückgängige Umsätze nach einem regelrechten Boom während der Corona-Pandemie. Alles dazu hier:
Unter Top 3
Es wurden Passiva in Höhe von 123,3 Millionen Euro angemeldet. Die KSR Group ist im Jahr 2023 neben kika/Leiner und Forstinger unter den Top 3 der Großinsolvenzen Niederösterreichs – mehr dazu hier. 173 Mitarbeiter sind in der Unternehmenszentrale in Gedersdorf (Krems-Land) von der finanziellen Schieflage der Firma betroffen, 15 in Italien, 13 in Deutschland, zwölf in Spanien, vier in Belgien, zwei in Frankreich sowie ein Dienstnehmer in den Niederlanden.
Am 8. November fand nun die Berichtstagsatzung unter der Teilnahme des Sanierungsverwalters Christoph Sauer, der Eigentümer der KSR Group sowie Vertretern der Gläubiger statt. Mit einem hoffnungsvollen Ergebnis, wie der Jurist nun bekannt gab: "Die Liquidität der KSR Group ist für den Fortbetrieb im Sanierungsverfahren gesichert. Auf dieser Grundlage hat das Gericht den Beschluss gefasst das Unternehmen weiter fortzuführen", so Sauer.
Abstimmung über Sanierungsplan
Am 6. Dezember stimmen die betroffenen Gläubiger dann über den Sanierungsplan ab.