Größter Skandal der Musikgeschichte feiert Kinopremiere

In den 80er Jahren holte sich Musik-Produzent Frank Farian zwei junge Tänzer für sein neuestes Projekt "Milli Vanilli". Fab Morvan und Rob Pilatus starteten durch, lieferten einen Hit nach dem anderen. Sogar in den USA gelang den beiden der Durchbruch, es folgten drei Nummer-1-Hits im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Sogar einen Grammy durfte das Duo entgegen nehmen. Doch was niemand wusste: Die beiden sangen keinen einzigen Ton ihrer Songs selbst.

1990, am Höhepunkt ihrer Karriere, flog der Schwindel auf. Und während sich die mächtige Maschinerie, die hinter dem Duo die Fäden gezogen hat, sich rasch aus der Affäre zog, standen Rob und Fab mitten im größten Skandal der Musikgeschichte. Exakt diese Story verfilmte nun Regisseur Simon Verhoeven, Senta Bergers Sohn. Als Frank Farian ist Matthias Schweighöfer zu sehen, in die Rollen von Fab und Rob schlüpfen Tijan Njie und Elan Ben Ali. 

Österreich-Premiere mit VIP-Faktor

Nun feierte der Streifen seine Österreich-Premiere im Wiener Cineplexx Wienerberg mit Starbesetzung. Auch an den Dresscode: 80er-Jahre hielten sich so gut wie alle - was einige in alte Zeiten versetzte. "Schulterpolster waren die größte Sünde der 80er und sind leider seit einem Jahr wieder zurück in der Mode. Ich fand und finde sie ganz furchtbar", kann DJane Giulia Siegel, die den Partygästen musikalisch einheizte, dem Trend gar nichts abgewinnen. 

"Rückblickend mag ich die 80er! Ich habe mich so gesehnt nach diesen ganz engen Röhrenjeans. Meine Freundin hatte sie schon und ich leider nur die ganz weiten aus den 70er Jahren. Schließlich hat die Mutter meiner besten Freundin sie einfach enger genäht", erinnert sich auch Schauspielerin Nina Proll an ihre Mode-Vergangenheit. Für die Verleger Adi Weiss und Michael Lameraner war der Film ein ganz besonderes Highlight: "Wir sind mit Milli Vanilli aufgewachsen und hatten unsere Kinderzimmer mit Postern der beiden voll beklebt." 

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