Nicht Wien

Grippewelle – dieses Bundesland ist jetzt Virus-Hotspot

Die Influenzavirusaktivität nimmt rasant zu. Die Zahl der Grippekranken hat sich innerhalb einer Woche verdoppelt. Brennpunkt ist jedoch nicht Wien.

Heute Life
Grippewelle – dieses Bundesland ist jetzt Virus-Hotspot
Ganz Österreich ist mittlerweile Rot, doch in einem Bundesland gibt es eine besonders hohe Influenzavirusaktivität.
Virologie der MedUni Wien

Die Grippewelle hat Österreich mit voller Wucht erwischt. In den Spitälern hat sich die Zahl der Influenza-Erkrankten zuletzt innerhalb einer Woche von 169 auf 262 Patienten fast verdoppelt. Eine eindeutigen Anstieg verzeichnet auch die Österreichische Gebietskrankenkasse. Hier hat sich die offizielle Zahl sogar mehr als verdoppelt:  4.322 Versicherte sind laut der ÖGK-Erhebung in der vergangenen Woche wegen der echten Grippe zu Hause geblieben. Sieben Tage davor waren es noch 2.119 offizielle Fälle.

"Die steigenden Krankenstandszahlen belegen eine Zunahme der Influenzavirus-Aktivität", erklärt dazu ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter.

Virus-Hotspot Oberösterreich

Sieht man sich die Bundesländer jedoch im Detail auf, sticht sofort Oberösterreich ins Auge: Hier gab es in der Kalenderwoche 3 mit Abstand die meisten Arbeitsunfähigkeitsmeldungen aufgrund der echten Grippe. Während in Niederösterreich 701 und in Wien 670 ÖGK-Versicherte das Bett hüten mussten, wurden in Oberösterreich 1128 Kranke gemeldet. Im Vergleich dazu: Im Burgenland wurde nur 81 Influenza-Krankenstände gemeldet.

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Österreichische Gesundheitskasse

In den Spitälern des viertgrößten Bundeslandes Österreichs ist die Zahl der stationären Aufnahmen aufgrund der echten Grippe zuletzt auf über 40 gestiegen. "Auch wenn die Grippewelle Österreich bereits erfasst hat, ist eine Impfung empfehlenswert. Vor allem, weil in diesem Jahr eine gute Übereinstimmung zwischen den vorherrschenden Grippeviren und dem Impfstoff besteht", rät deshalb Krauter.

Immer weniger Corona-Fälle

Gleichzeitig hat sich in Österreich die Zahl der Corona-Infizierten zuletzt mehr als halbiert. Während in der zweiten Woche des Jahres noch 18.681 Kranke gemeldet wurden, waren es jetzt nur noch 8.750. Zum Peak der Coronawelle kurz vor Weihnachten gab es über 50.000 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen aufgrund des Virus, das vor drei Jahren eine Pandemie ausgelöst hatte.

red
Akt.