Büro mit Schutzbunker eröffnet

Greenpeace zieht für den Umweltschutz in den Krieg!

Ungeachtet der russischen Dauerangriffe eröffnete die Umweltschutz-Organisation Greenpeace in der Ukraine ein Büro. Das ist lebensgefährlich.

Bernd Watzka
Greenpeace zieht für den Umweltschutz in den Krieg!
Drohnen, Raketen und Bomben: Alltag in Kiew
SERGEI SUPINSKY / AFP / picturedesk.com

Die Eröffnung sei ein "stolzer" und "hoffnungsvoller" Moment: Das neue Greenpeace-Büro in der ukrainischen Hauptstadt Kiew soll "Verbrechen gegen die Natur bekämpfen und den grünen Wiederaufbau in der Ukraine" vorantreiben, heißt es.

Wie wollen sich die Mitarbeiter vor russischen Angriffen schützen? "Das Büro verfügt über einen Schutzbunker, in den sich die Mitarbeiter bei Luftalarmen zurückziehen können", so Greenpeace auf "Heute"-Anfrage. "Details zur Lage sowie Fotos zur Außenansicht" könne Greenpeace "aus Sicherheitsgründen" nicht zur Verfügung stellen.

Ein Österreicher ist an dem Büro in der Gefahrenzone maßgeblich beteiligt: Alexander Egit, Chef von Greenpeace Zentral- und Osteuropa sowie von Greenpeace Österreich. "Wir wollen sicherstellen, dass die Ukraine auf umweltfreundliche und widerstandsfähige Weise wieder aufgebaut wird", so Egit.

Österreicher in Kiew: Alexander Egit, Chef von Greenpeace Zentral- und Osteuropa sowie von Greenpeace Österreich.
Österreicher in Kiew: Alexander Egit, Chef von Greenpeace Zentral- und Osteuropa sowie von Greenpeace Österreich.
Mitja Koba / Greenpeace

Russische Umweltverbrechen dokumentieren

Das globale Umweltnetzwerk Greenpeace arbeitet bereits seit Beginn des russischen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 gemeinsam mit lokalen Organisationen und Verbündeten vor Ort zusammen.

Mit dem neuen Büro in Kiew will Greenpeace grüne Wiederaufbauprojekte in der Ukraine beschleunigen sowie Umweltverbrechen infolge der russischen Invasion untersuchen und dokumentieren. Greenpeace will zudem weiterhin die Sicherheit und die Strahlungswerte in der Umgebung ukrainischer Atomkraftwerke genau beobachten.

Unsere Aufgabe ist es, der Ukraine beim grünen Wiederaufbau der sozialen Infrastruktur zu helfen.
Natalia Gozak
Büroleiterin von Greenpeace in der Ukraine

Menschen verdienen Präsenz von Greenpeace

Natalia Gozak, Büroleiterin von Greenpeace in der Ukraine, sagt: "Die Menschen in der Ukraine verdienen eine starke und lebendige Präsenz von Greenpeace, um Aktivisten und demokratische Werte im Angesicht des Krieges zu unterstützen.

Aufgabe sei es, der Ukraine "beim grünen Wiederaufbau der sozialen Infrastruktur zu helfen, indem wir die saubere Kraft von Sonne und Wind nutzen." Diese Lösungen seinen "nicht nur grün – sie sind der Weg in eine widerstandsfähige und nachhaltige Zukunft für die Ukraine."

Unerschrocken: Dieses junge Team rund um Natalia Gozak (Mitte) wird für den Umweltschutz in der Ukraine kämpfen.
Unerschrocken: Dieses junge Team rund um Natalia Gozak (Mitte) wird für den Umweltschutz in der Ukraine kämpfen.
Kostyantyn Holinchenko / Greenpeace

Russische Invasion mit Auswirkungen auf Umwelt

Die Invasion Russlands in die Ukraine hatte enorme Auswirkungen auf die Bereiche Energie, Ernährung, Finanzen, Biodiversität, Handel, nukleare Sicherheit, Klima und Geopolitik, auf die Greenpeace-Organisationen in aller Welt mit weitreichenden Veränderungen ihrer Kampagnen reagiert haben.

Das ukrainische Greenpeace-Büro sei strategisch eng in das globale Greenpeace-Netzwerk eingebunden. Das Ende der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die Wiederherstellung der Natur und das Aufzeigen der Gefahren der Atomenergie sind strategische Eckpfeiler für die Arbeit von Greenpeace auf der ganzen Welt.

Zusammenarbeit mit "mutigem" Volk der Ukraine

Mit dem neuen Büro in Kyiv wird Greenpeace mit dem mutigen und engagierten ukrainischen Volk zusammenarbeiten, um eine grüne und sichere Ukraine aufzubauen. Gemeinsam stellen wir uns nicht nur eine bessere Zukunft vor – wir schaffen sie", so Mads Christensen, Geschäftsführer von Greenpeace International.

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    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Greenpeace hat trotz der anhaltenden russischen Angriffe ein neues Büro in Kiew eröffnet, das mit einem Schutzbunker ausgestattet ist
    • In dem vom russischen Angriffskrieg verwüsteten Land sollen Umweltverbrechen dokumentiert und der grüne Wiederaufbau gefördert werden
    • Die Organisation arbeitet eng mit lokalen Partnern zusammen und will für eine nachhaltige Zukunft des Landes kämpfen
    bw
    Akt.
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