Ennstal
Grazer seit Tagen vermisst: Suche im Schnee geht weiter
Seit Donnerstag wird ein 38-jähriger Alpinist am Grimming (ST) vermisst. Starkwind und 1,5 Meter Neuschnee erschweren den Helfern die Suche.
Bei starkem Schneefall und Windböen bis zu 80 km/h wurde am Wochenende im Bereich Tressenstein/Grimminghütte (Gemeinde Stainach-Pürgg) nach einem vermissten Alpinisten aus Graz gesucht, der seit Donnerstag abgängig ist.
30 Einsatzkräfte der Bergrettung Stainach, Einsatzteams der Lawinen- und Suchhundestaffel der Bergrettung Steiermark zusammen mit der Alpinpolizei, dem Polizeihubschrauber Libelle Steiermark und dem Drohnenteam des Roten Kreuzes Steiermark sind am Großeinsatz beteiligt. Zusätzlich unterstützt auch die Wirtin der Grimminghütte.
Dem Polizeihubschrauber gelang es bei äußerst herausfordernden Bedingungen, mit dem Recco Sar-System einen strukturierten Überflug über das weitläufige Suchgebiet im unwegsamen und alpinen Gelände. Mit dieser Technologie ist es möglich Personen, die einen Recco-Reflektor tragen bzw. in ihrer Ausrüstung bei sich tragen zu orten. Auch bodengebunden wurde diese Technologie von den Suchteams eingesetzt.
Nähere Infos zu Vermisstem bekannt
"Ein weiterer Aufstieg von Suchteams in Richtung Grimming war aufgrund der aktuellen Lawinensituation bei mehr als 1,5 Meter stark durch Wind verfrachteten Neuschnee nicht möglich", heißt es von der Bergrettung Stainach am Sonntagabend. Die Suchaktion nach dem Alpinisten wurde am Montag fortgesetzt. Bei dem Mann soll es sich laut "Kleine Zeitung" um einen 38-jährigen, vermisst gemeldeten Grazer handeln. Sein Auto ist am Samstag auf einem Parkplatz, der den Ausgangspunkt für Touren auf den Tressenstein und den Grimming markiert, gefunden worden.
"Bei neuen alpinpolizeilichen Erkenntnissen sowie bei Rückgang der Lawinengefahr und Wetterbesserung wird mit Unterstützung von Polizeihubschraubern die Suche aus der Luft und am Boden fortgesetzt", erklären die Bergretter.