Quasi die verflixte siebte Runde: Nachdem die Verhandlungen erneut gescheitert sind, kommt es jetzt einmal mehr zur Aktion scharf. Ab 14 Uhr stellen Beschäftigte des größten Arbeitgebers in der Landeshauptstadt ihre Tätigkeiten ein.
Die Dimension ist gewaltig: Laut Voest-Konzernbetriebsratschef Hans-Karl Schaller pfeifen gleich 6.000 der insgesamt rund 20.000 Mitarbeiter aufs Hackeln. Die Aktion soll 24 Stunden dauern.
"Das ist eine unfassbare Grauslichkeit, was die Arbeitgeber da bieten", wütete Gewerkschafts-Chefverhandler Reinhold Binder am Montagabend in der "ZIB 2". Man werde nun auf jeden Fall einen Zahn zulegen.
„Das ist eine unfassbare Grauslichkeit, was die Arbeitgeber da bieten.“Reinhold BinderGewerkschafts-Chefverhandler
Vor gut zwei Wochen hatten die Kampfmaßnahmen in Linz zu Wochenbeginn für ein völliges Verkehrschaos gesorgt: Tausende standen in der Früh im Stau und kamen zur spät zur Arbeit.
Was die Situation noch weiter verschärfte: Zusätzlich zur Protest-Aktion bei der Voestalpine kam es etwa auf der Umfahrung Ebelsberg und bei Steyregg (Bez. Urfahr-Umgebung) nahe der Landeshauptstadt zu Verkehrsunfällen.
Größere Behinderungen dürften dieses Mal ausbleiben, hat "Heute" von der Polizei erfahren. Wie sich der Protest tatsächlich auswirkt, wird man frühestens am Nachmittag wissen.