Gratis Eintritt – das neue Wien Museum hat eröffnet
Über zwei Jahre wurde umgebaut, nun wird endlich eröffnet. Die Rede ist vom neuen Wien Museum, das am 6. Dezember wieder seine Tore öffnet.
Das neue Wien Museum will vor allem Einblicke in die Stadtgeschichte bieten. Das originale Stadtmuseum wurde schon in den 1950er-Jahren gebaut. 2013 beschloss die Stadt Wien, es zu sanieren. Nun öffnet es am 6. Dezember 2023 wieder.
3.000 Quadratmeter Dauerausstellung
Künftig kommt man über den neu gestalteten Vorplatz ins Museum. Auf diesem diesem weitläufigem Außenbereich mit Begrünung laden eine Gastro- und eine konsumfreie Zone zum verweilen ein. Von hier aus betritt man auch den sogenannten Pavillion, den Eingangsbereich aus Glas. Hier befinden sich der Info-Desk, die Kassa, die Besuchergaderobe und den Museumsshops. Geradeaus kommt man in die neue Dauerausstellung, auf der rechten Seite wird künftig das Restaurant "trude & töchter" untergebracht sein.
Vom Erdgeschoß bis in den zweiten Stock erstreckt sich künftig die neue Daueraustellung. Auf 3.000 Quadratmetern können Besucher hier durch die Geschichte Wiens touren und sehen auch verschiedene Ausstellungsstücke wie den Südbahnhof-Schriftzug, das Stephansdom-Modell oder den Praterwal.
Wechselnde Sonderausstellungen im Obergeschoß
Das gläserne Terrassengeschoß bietet künftig Platz für ein neues Veranstaltungszentrum und das hauseigene Vermittlungsatelier mit großem Workshopangebot. Im Obergeschoß findet mehrmals jährlich wechselnde Sonderausstellungen statt, für die aber eigene Tickets gebraucht werden. Im Untergeschoß kann man gegen Voranmeldung Bestände der Grafik- und Fotosammlung des Museums eingesehen werden.
Die Entscheidung, das alte Wien Museum zu erhalten und zu sanieren brachte im Gegensatz zu einem Neubau eine enorme CO2-Ersparnis mit sich. Außerdem setzt man auf effizientes Energiemanagement, etwa durch den Einsatz von Photovoltaik, die Begrünung am Dach und weitere Maßnahmen.
Barrierefreiheit
Museumsdirektor Matti Bunzl will aus dem Museum einen Raum der Begegnung, "ein Wohnzimmer für alle" machen. Daher wird die Daueraustellung gratis, die Gastronomie soll ebenfalls faire Preise anbieten. Durch den Einsatz von taktilen Objekten, Brailleschrift, Großdrucktext, Leihrollstühlen oder Angeboten in einfacher Sprache hat man den Zugang so inklusiv und barrierefrei wie möglich gestaltet.