Wirtschaft
Google vermied Steuern in Milliardenhöhe
Medienberichten zufolge soll der Internetriese Google 2016 Steuern in Milliardenhöhe umgangen haben.
Die Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichtet unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente, dass Google insgesamt 15,9 Milliarden Euro an eine Briefkastenfirma auf den Bermudas, die wiederum einem in Irland registriertem Konzern gehöre, überwiesen hat, um so die Steuerzahlungen zu umgehen.
Konkret seien Einnahmen von einer irischen Tochter an eine niederländische Firma geflossen, die dann weiter auf ein Konto eines Scheinunternehmens in dem britischen Überseegebiet transferiert wurden.
Schlupfloch genutzt
"Bloomberg" berichtet weiter, dass sich der Internetriese dank des sogenannten "Double Irish"-Schlupflochs Steuern in der Höhe von 2,4 Milliarden erspart habe.
Das Double Irish (auch: Dutch Sandwich) ist eine Strategie zur Steuervermeidung multinationaler Konzerne, durch die auf Gewinne kaum oder keine Steuern gezahlt werden. Die Legalität der Methode ist umstritten. Irland hatte das Schlupfloch bereits 2015 geschlossen. Konzerne, die es bereits nutzten, dürfen es noch bis 2020 anwenden.
Google selbst will dem Bericht nach nichts davon wissen. Man sei seinen Steuerverpflichtungen stets nachgekommen und halte sich in jedem Land an dessen Steuergesetze.
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(red)