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Google erklärt Facebook den Krieg... mit Kreisen
Die Schlacht um die Vormachtstellung der sozialen Netzwerke hat begonnen. Internet-Gigant Google hat angekündigt, mit dem Projekt "Google+" schon bald seine eigene Plattform zu starten und greift damit Marktführer Facebook an. Das größte Plus sollen sogenannte "Circles" (dt. Kreise) darstellen.
Vorerst steht "Google+" nur eingeladenen Test-Usern zur Verfügung, aber schon bald soll das "nächste große Ding" für den Otto-Normal-Nutzer freigeschalten werden. Das "+" steht für die Google'sche Sharing- und Bewertungs-Möglichkeit, ähnlich dem "Like"-Button bei Facebook.
Mit drei zentralen Neuerungen erhofft sich der für Software-Entwicklung zuständige Google-Manager Vic Gundotra, den großen Rivalen ausstechen zu können:
+Circles sind dazu da, um Kontakte in Gruppen zu unterteilen. "Man steht zu unterschiedlichen Leuten in unterschiedlichen Beziehungen", erläutert Gundotra im firmeneigenen Blog. Im richtigen Leben teile man das eine mit Freunden von der Uni, anderes mit den Eltern - "und fast nichts mit dem Chef", erklärt er. Deshalb soll mittels "Circles" jeder gezielt nur die Informationen erhalten, die ihm zustehen - vergleichbar mit dem Listensystem bei Facebook, jedoch etwas detaillierter und frei bestimmbar.
Mit +Sparks kann ein persönlicher Newsfeed eingerichtet werden, der von Google nur mit Nachrichten gespeist wird, die den angegebenen Interessen und Hobbys entsprechen.
Die sogenannten +Hangouts stellen eine Chatfunktion dar, die es ermöglicht, in größeren Gruppen Videounterhaltungen abzuhalten oder gleichzeitig per Text zu kommunizieren. Etwas unabhängiger von der Plattform ist die Chatfunktion +Huddle. Sie ermöglicht Gruppenchats auch via Smartphone oder per SMS.