Drama in Tirol

Gondel-Absturz – vierköpfige Familie schwer verletzt

Beim Absturz einer Gondel im Tiroler Ort Ötz sind am Dienstag nach ersten Angaben der Polizei vier Menschen schwer verletzt worden.

Gondel-Absturz – vierköpfige Familie schwer verletzt
-fotocredit : ZOOM.TIROL
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Am Dienstag um 10.22 Uhr kam es zu einem Gondelabsturz in Ötz bei der Acherkogelbahn. Der Absturz dürfte durch einen auf das Seil der Gondel gestürzten Baum verursacht worden sein. Ein technischer Defekt kann ausgeschlossen werden. Die Gondel ist offenbar neun Meter in die Tiefe gestürzt.

Nach Erhebungen wurden vier Personen schwer verletzt. Sie befanden sich alle in der Gondel. Medienberichten zufolge handelt es sich bei den Verletzten um eine vierköpfige Familie aus Dänemark – eine Person schwebt in Lebensgefahr. Zwei Personen wurden mit einem Helikopter ins Spital nach Innsbruck geflogen, die anderen zwei in ein Spital in Zams. Laut Informationen von ORF soll sich der Unfall etwa in der Mitte der Acherkogelbahn ereignet haben.

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    Fotos zeigen die abgestürzte Gondel in Tirol.
    Fotos zeigen die abgestürzte Gondel in Tirol.
    picturedesk.com

    "Einige Urlauber befürchten, dass es wieder zu so einem Unfall kommt"

    "Wir wissen nur, dass es sich um einen Vater, dessen Sohn und Tochter sowie einen Onkel handelt. Es dürfte also eine Familie sein", erklärt der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Michael Haid gegenüber ORF Tirol. Laut der "Tiroler Tageszeitung" handelt es sich bei den Verletzten um dänische Urlauber. Die beiden Männer seien 44 und 47 Jahre, die Kinder des Familienvaters 19 und 20 Jahre alt.

    Ein Anwohner beschreibt die Stimmung in Ötz am Dienstagnachmittag gegenüber 20 Minuten als sehr betrübt: "Die Leute sind bestürzt und sind in Gedanken bei den Verletzten." Auch wenn keiner die Schuld an dem Vorfall trage, verunsichere dieser die Touristinnen und Touristen. "Einige Urlauber befürchten, dass es wieder zu so einem Unfall kommt und werden sich nicht mehr auf die Seilbahn trauen", glaubt der Österreicher.

    "Die Unfallstelle liegt im unwegsamen Gelände"

    Ein Sprecher der Bergbahnen Hochoetz sagte, dass die Bergung der Opfer am Mittag noch im Gang war. "Die Unfallstelle liegt im unwegsamen Gelände, es sind Fußtrupps und Hubschrauber im Einsatz." Details zu den Verletzten gebe es noch nicht. 

    Alle anderen Skifahrer hätten die Gondeln sicher in der Tal- oder Bergstation verlassen können, sagte eine Sprecherin der Polizei in Innsbruck am Dienstag. "Die Gondeln wurden leer gefahren und danach der Betrieb eingestellt."

    Die knapp drei Kilometer lange Bahn transportiert Skifahrer vom Tal auf etwa 2000 Meter Seehöhe.

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