Brüche am laufenden Band
Glatteis-Unfälle – 1. Spital muss Notaufnahme sperren
Am Dienstag überzogen glatte Straßen weite Teile Österreichs. Nach mehreren Unfällen musste sogar schon eine Notaufnahme geschlossen werden.
Wetter-Experten warnten bereits seit Tagen – am Dienstag schlug die Glatteis-Keule mit voller Wucht zu. Vereiste Straßen und Gehsteige waren am Dienstag in weiten Teilen Österreichs rutschige Realität. Besonders schlimm traf es dabei das Bundesland Tirol. Hier standen die Feuerwehren quasi im Dauereinsatz. Immer wieder kam es auf den Tiroler Straßen zu Glatteis bedingten Verkehrsunfällen. Auch andere Bundesländer waren von den unwirtlichen Witterungsbedingungen betroffen. Verkehrsteilnehmer müssen an einigen Straßen des Landes gar mit einer Schneekettenpflicht zurecht kommen,
Eine besondere Herausforderung sind die glatten Verhältnisse auch für die Kleinsten. Alleine in der Steiermark registrierten die Spitäler ein deutliches Plus an Aufnahmen. Die Sprecherin der Grazer Kinderklinik, Simone Pfandl-Pichler, bestätigte gegenüber der "Kronen Zeitung", dass schon in den Morgenstunden deutlich mehr kleine Patienten registriert wurden. Bei Kinden komme es bei der Glätte vor allem zu Verletzungen an den oberen Extremitäten, heißt es in dem Bericht weiter.
Steirisches Krankenhaus muss Notaufnahme sperren
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch auf der Unfallchirurgie an der Uniklinik. Die Rede ist von gebrochenen Rippen, Hüften oder Knien. Alleine bis zu den frühen Nachmittagsstunden zählte das Krankenhaus 70 Frakturen – mehr als dreimal so viel wie an einem durchschnittlichen Tag.
Der enorme Zulauf zeigte sich bereits am Vormittag. Der Andrang auf die Ambulanz sei so stark gewesen, dass die Rettung das Krankenhaus nicht mehr anfahren durfte – das Krankenhaus hat die Notaufnahme für kurze Zeit sperren müssen. Erst als alle Patienten versorgt worden sind, könne man die Notaufnahme wieder öffnen, berichtet die "Krone".