Ab Sommer 2024
Glashaus weg – Das wird alles neu am Donaukanal
Der Donaukanal ist ein beliebter Freizeit-Hotspot in Wien. Das Areal soll nun aufgewertet werden, den ersten Schritt macht allerdings ein Abriss.
Ein sogenannter "Pocket-Park" soll künftig hier zum Verweilen einladen. Da auf der dafür geplanten Fläche derzeit aber noch das Glashaus steht, mussten zum Auftakt für die Umgestaltung Bagger anrücken.
Bautechnische Mängel bei Glashaus
Das oft auch "Aquarium" genannte Glashaus stand hier seit 1998. Es diente als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum, wurde zuletzt als Gastronomiefläche genutzt. Da es erhebliche bautechnische Mängel und Alterserscheinungen nachweist, wurde es nun gänzlich abgetragen.
"Wir wollen den Donaukanal weiter attraktivieren und schaffen daher ganz nach unserem Motto ‚Raus aus dem Asphalt’ mit dem neuen Pocket-Park ein weiteres grünes Wohnzimmer mitten in der City! Und das ist erst der Anfang einer Reihe von weiteren Vorhaben am Donaukanal", freut sich Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) über den Umbau.
"Park im Kleinformat" für den Donaukanal
Anstelle des Glashauses kommt künftig ein "Park im Kleinformat". Am linken Donaukanalufer, an der Salztorbrücke wird der 140 Quadratmeter große Park ab Sommer 2024 einen kostenlosen Raum am Wasser ohne Konsumzwang. Hier kann man dann picknicken oder einfach nur entspannen. Ein großer Sitzstein dient als optische Abgrenzung zur Flaniermeile, ein XL-Baum und zusätzliche Begrünung sorgen für Schatten und Kühlung. Die Kai-Mauer soll in diesem Abschnitt mit Kletterpflanzen begrünt werden.
"Ich freue mich sehr über die Errichtung einer neuen grünen Mini-Oase am Donaukanal. Damit setzen wir unsere Initiative 'Raus aus dem Asphalt' erfolgreich fort! Neben einer optischen Aufwertung wird auch eine Entspannungsmöglichkeit im unmittelbaren Lebensraum unserer Bürgergeschaffen", betont der Bezirksvorsteher der Leopoldstadt Alexander Nikolai (SPÖ).
Neugestaltung am Donaukanal
Neues Gesicht für den Donaukanal
Pocket-Parks sind kompakte, ehemals versiegelte Flächen, denen durch Bepflanzung neues Leben eingehaucht wird. So können bestehende Strukturen ideal genutzt werden. "Die Planungen für weitere spannende Projekte am Donaukanal laufen. Ein Mix aus Begrünungs- und Aufwertungsmaßnahmen wird künftig so manch unansehnliche Ecke entlang der Ufer ein neues Gesicht verleihen", kündigt Gerald Loew, Leiter der MA 45 (Wiener Gewässer) an.
Der 17 Kilometer lange und 50 Meter breite Donaukanal durchfließt insgesamt sieben Wiener Bezirke. Durch seine Lage in der Innenstadt und die gute Erreichbarkeit gilt er als Bindeglied zwischen den Bezirken, künftig soll er durch mehr grün und verschiedene Cooling-Maßnahmen noch mehr Wohlfühlcharakter bekommen und natürlich klimafit werden.