Deutschland

Giftige Pilze gegessen – drei Kinder in Lebensgefahr

In Deutschland werden drei Kinder und ein Erwachsener behandelt, die durch giftige Knollenblätterpilzen ein Leberversagen erlitten haben.

20 Minuten
Giftige Pilze gegessen – drei Kinder in Lebensgefahr
Sehen harmlos aus, sind sie aber nicht: Knollenblätterpilze. Das Gegengift ist derzeit in der Schweiz nicht lieferbar.
IMAGO/Zoonar

Drei Kinder und ein Erwachsener wurden in derselben Nacht mit Leberversagen in eine Klinik gebracht. Vermutlich ist die Ursache dafür der Verzehr von giftigen Knollenblätterpilzen. Die Patienten werden von Experten der Universitätsmedizin Essen behandelt.

Die Einrichtung bestätigt die Einlieferungen gegenüber Focus.de und ergänzt, dass nun "dringend eine Notfalltransplantation benötigt" werde.

Zwei getrennte Fälle

Weiter heißt es, dass es sich um zwei getrennte Fälle handelt. Zwei der Kinder seien verwandt miteinander. Prof. Dr. Lars Pape, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin II am Uniklinikum in Essen, sagt, die Kinder befänden sich in Lebensgefahr.

Akutes Leberversagen sei typisch bei Knollenblätterpilzen. "Wir sehen das alle paar Jahre wieder", erklärte Pape. Bei Anzeichen einer Pilzvergiftung sollten sich Betroffene sofort ins Spital begeben. Schnelle Hilfe sei wichtig, bevor ein Leberversagen eintrete.

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