Wien

"Gibt keinen Klimawandel" – Wiener wüten über Aktivsten

Mehrere Aktivisten legten am Montag die Wiener Innenstadt lahm. Neben Lob, ernten die Klima-Kleber für ihre Aktionen auch viel Kritik.

Amra Duric

Sie kleben wieder! Aktivisten der "Letzten Generation" blockierten am Montagmorgen den Naschmarkt bei der Kreuzung Getreidemarkt (City) und lösten damit, wie berichtet, einen Verkehrskollaps aus. Die Folge war ein kilometerlanger Stau rund um den Karlsplatz. Betroffen waren nahezu alle Zufahrtsstraßen.

Auch in der inneren Stadt mussten sich Autofahrer in Geduld üben. "Heute" fragte bei den Wienern und Wienerinnen nach, was sie von den Klebe-Aktionen halten. Obwohl der Protest bereits seit längerem angekündigt war, gingen bei einigen Passanten die Emotionen hoch.

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    Die Polizei löst nun den Kleber von den Händen der Aktivisten. 
    Die Polizei löst nun den Kleber von den Händen der Aktivisten.
    Denise Auer

    "Es geht um das Überleben an sich"

    "Ich meine, unsere Polizei hat andere Aufgaben, als diese", erklärte eine aufgebrachte Wienerin, die die Polizeieinsätze bei den Klima-Protesten als "Verschwendung" bezeichnet. Eine bessere Methode, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, hat die Wienerin jedoch auch nicht. "Da reden Sie mit der falschen, denn ich glaube, es gibt gar keinen Klimawandel."

    Die Aktivisten sind sich ihrer Sache jedoch sicher. Sie ärgern damit nicht nur Autofahrer, sondern sorgen auch für ein Umdenken. "Die Menschen müssen wissen, wie dramatisch die Situation ist. Dass es um alles geht. Es geht nicht nur darum, dass vielleicht irgendwo in den Alpen ein Wald abstirbt, weil er zu wenig Wasser hat. Es geht um das Überleben an sich", betont ein besorgter Wiener.

    Innerhalb einer Stunde gelang es der Polizei schließlich, die meisten Aktivisten zu entfernen. Der Verkehr konnte sich wieder in Bewegung setzen.

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