Flucht aus Wien

Gewerkschafter: "An Spitzentag kündigen 20 Lehrer"

Laut Lehrergewerkschafter Thomas Krebs flüchten "scharenweise" Lehrer aus den Wiener Pflichtschulen. Schuld seien Versäumnisse der Landesregierung.

Wien Heute
Gewerkschafter: "An Spitzentag kündigen 20 Lehrer"
Lehrer-Gewerkschafter Thomas Krebs kritisiert die Wiener Landesregierung.
Getty Images/iStockphoto, Denise Auer

Durch nicht durchführbare Gesetzesvorgaben, wie etwa das Bildungsreformgesetz von 2017, den Zwang zum Familiennachzug und durch die seit vielen Jahren fehlgeleitete Einwanderung explodieren die Klassenschülerzahlen in den Wiener Pflichtschulen, beklagt Lehrergewerkschafter Thomas Krebs (fcg – wiener lehrerInnen) in einer Aussendung.

Brauchbare Konzepte, wie mit dem steigenden Schülerzuzug umgegangen werden soll, biete die Wiener Landesregierung aber nicht: "Sie hat nichts Besseres zu tun, als den Schulen die letzten Grünflächen und Sportanlagen mit Baggern und Baugeräten umzupflügen und konzeptlos mit Containern und riesigen Zubauten zuzupflastern", kritisiert Krebs.

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    An einem Spitzentag haben mich sogar 20 Meldungen von Dienstauflösungen für das kommende Schuljahr erreicht!
    Thomas Krebs
    Lehrergewerkschafter

    Laut dem Lehrergewerkschafter flüchten derzeit "scharenweise" Lehrer aus den Wiener Pflichtschulen: "An einem Spitzentag haben mich sogar 20 Meldungen von Dienstauflösungen für das kommende Schuljahr erreicht!" Krebs führt dies auf die Versäumnisse und die Laschheit der Wiener Landesregierung bei der Verpflichtung zu ausreichenden Deutschkenntnissen bei Schuleintritt oder beim Vorgehen gegen Gewalt und Extremismus zurück.

    Krebs fordert daher zur Rettung der Wiener Pflichtschulen Deutschkenntnisse für alle, die einen Schulplatz in einer Schule haben wollen, Sanktionierung von gewalttätigen und extremistischen Schülern, Aussetzen des Familiennachzugs, null Toleranz gegenüber Frauenfeindlichkeit, Homophobie und Antisemitismus, Einführung eines von der Behörde erarbeiteten Lehrerschutzkonzepts, eine aktive Förderung der Gesundheit der Lehrer durch die Behörde, keine Inklusion um jeden Preis sowie Unterstützung durch Supportkräfte.

    Lehrer haben ein Recht auf Respekt

    Abschließend hält der Gewerkschafter fest: "Gewalt und Intoleranz dürfen nicht zur täglichen Routine werden. Dafür braucht es Rahmenbedingungen und rasche Lösungen. LehrerInnen haben ein Recht auf Respekt. Schulen sind ein Ort der Bildung und kein Ort für politische oder religiöse Extremismen."

    red
    Akt.