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Gewaltigster Hurrikan auf Bahamas fordert fünf Tote

Der Sturm Dorian ist mit Windgeschwindigkeiten von 295 Kilometern pro Stunde auf die Bahamas getroffen. Es gibt mindestens fünf Tote.

Heute Redaktion
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Das Zentrum des Wirbelsturms Dorian hat am Montagnachmittag (Ortszeit) die Insel Grand Bahama im Norden des Landes erreicht. Die Insel werde noch bis Dienstag von zerstörerischen Winden und Sturmfluten betroffen sein, teilte das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA in Miami mit.

Viele Menschen auf Grand Bahama seien in großer Not, sagte der Premierminister der karibischen Inselgruppe, Hubert Minnis. Ihnen werde geholfen, sobald die Wetterbehörde die Bedingungen für sicher erkläre. Auf den Abaco-Inseln liefen die Rettungsarbeiten mittlerweile an.

"Dorian" hatte die Bahamas am Sonntag als Hurrikan der höchsten Kategorie erreicht. Er verlor inzwischen etwas an Kraft und wurde zu einem Hurrikan der Kategorie vier von fünf herabgestuft. Damit kann der Wirbelsturm aber noch immer zerstörerische Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde bringen. Für die Bahamas ist es der gewaltigste Hurrikan seit dem Beginn moderner Aufzeichnungen.

Mindestens 5 Tote

Mindestens fünf Menschen sind beim Hurrikan "Dorian" auf den Bahamas ums Leben gekommen. Dies sagte der Premierminister der karibischen Inselgruppe, Hubert Minnis, unter Berufung auf die Polizei am Montag (Ortszeit). 21 Verletzte seien von den bereits am Sonntag getroffenen Abaco-Inseln in ein Spital in der Hauptstadt Nassau geflogen worden, bei fünf von ihnen sei der Zustand ernst.

Minnis wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern, wie hoch die Zahl der Todesopfer noch steigen könne, sagte aber: "Wir erleben eine historische Tragödie." Eine Sturmflut, verursacht durch den Hurrikan, ließ den Meeresspiegel bis zu 7 Meter ansteigen. Auch in oberen Etagen waren die Einwohner auf den Bahamas vor dem Wasser nicht mehr sicher. Weitläufige Überschwemmungen haben zudem die Trinkwasserquellen verunreinigt, hieß es weiter.

Der Polizei-Chef auf den Bahamas hat die Bevölkerung dazu angehalten, ruhig zu bleiben, ihre GPS-Daten zu teilen und mit Bekannten in Kontakt zu bleiben. Momentan sei es für die Rettungskräfte nicht möglich, zu ihnen vorzudringen. Man müsse darauf warten, dass sich die Situation verbessere. "Wir kommen nicht zu Ihnen durch", sagte er. Die Winde seien zu stark, als dass es den Rettungskräften möglich wäre, zu den Menschen in Not vorzudringen. (chk/sda)