Gewaltexzess am Liesinger Kirtag – VP fordert Maßnahmen

"Die Zustände in Wien sind unerträglich. Die Gewaltexzesse unter Jugendlichen in der Schule und in der Öffentlichkeit haben ein noch nie da gewesenes Ausmaß angenommen. Wie viel muss noch passieren, bis die Stadtregierung endlich Maßnahmen setzt?", fragt ÖVP-Jugendsprecher und Gemeinderat Harald Zierfuß.

Anlass zur Sorge bietet der jüngste Vorfall am Liesinger Kirtag. Eine Jugendbande verprügelte einen 19-Jährigen. Dieser musste aufgrund mittelschwerer Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Fahndung nach den Burschen läuft noch.

Gewalt am Kirtag – kein Einzelfall

Es ist nicht das erste Mal, dass es am Maurer Hauptplatz im 23. Bezirk zu derartigen Problemen kommt. Bereits vor zwei Jahren ereignete sich ein ähnlicher Vorfall. Eine Jugendbande hat dabei zwei Männer schwer verletzt. Sie erlitten u.a. Verletzungen an den Augenhöhlen, eine Schädelprellung, eine Nasenbeinfraktur und einen gebrochenen Unterkiefer.

"Großveranstaltungen dieser Art benötigen besondere Aufmerksamkeit und Sicherheitskonzepte. Die Situation rund um das Thema Sicherheit muss von allen Verantwortlichen noch genauer beobachtet werden. Es braucht schnelle Aufklärung in dieser Sache", fordert ÖVP-Bezirksparteiobmann und stellvertretender Bezirksvorsteher Patrick Gasselich.

ÖVP fordert Maßnahmen

Auf Bundesebene wird an einem Gesetzesentwurf für mehr Maßnahmen gegen Jugendkriminalität gearbeitet. In Wien präsentierte die Volkspartei einen "Aktionsplan gegen Jugendgewalt" und fordert nun die Stadtregierung zum Handeln auf.

"SPÖ und Neos dürfen nicht weiter die Verantwortung abschieben. Statt teurer Einzelprojekte braucht es ein Bündel an Maßnahmen, unter anderem die flächendeckende Gewaltprävention an allen Wiener Pflichtschulen. Wir fordern die Umsetzung unseres Aktionsplans zur Bekämpfung von Jugendgewalt", so Zierfuß und Gasselich.