Tausende auf den Straßen

Gewalteskalation nach Rechtsruck bei Frankreich-Wahl

Das Rassemblement National von Marine Le Pen konnte sich bei der Parlamentswahl in Frankreich durchsetzen. Das hatte Ausschreitungen zur Folge.
Newsdesk Heute
01.07.2024, 14:39

Das rechtsnationale Rassemblement National (RN)von Marine Le Pen konnte in Frankreich die erste Runde der vorgezogenen Parlamentswahl für sich entscheiden. Es kam gemeinsam mit seinen Verbündeten auf 33 Prozent, wie die Sender TF1 und France 2 am Sonntag nach Schließung der Wahllokale berichteten. Das Mittelager von Präsident Emmanuel Macron landete lediglich auf dem dritten Platz – eine herbe Niederlage für den Amtsinhaber.

Gewalt bei Demonstrationen

Als Folge des Wahlausgangs kam es in Paris gemäßigten und teilweise zu gewalttätigen Demonstrationen. Schaufenster und Mistkübel bekamen die Wut einiger Wähler zu spüren. Bilder zeigen, wie mehrere Feuer gelegt wurden. Demonstriert wurde nicht nur in Paris – auch in weiteren Städten wie Lyon und Nantes gingen Tausende auf die Straßen.

Bündnis gegen Le Pen

Sowohl aus dem Linksbündnis als auch von Macrons Partei hieß es noch Sonntagabend, man werde in den Wahlkreisen, in denen man auf dem dritten Platz gelandet sei, zugunsten der Kandidatinnen und Kandidaten zurücktreten, die in der Lage sind, den RN zu schlagen.

Le Pen wiederum versucht natürlich ihre Wähler auch für die entscheidende zweite Runde am kommenden Sonntag zu mobilisieren. "Noch ist nichts gewonnen", mahnte sie ihre Anhängerschaft zur Vorsicht.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 01.07.2024, 15:02, 01.07.2024, 14:39
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