Zahlen steigen rasant

Gewalt in Schulen – ÖVP fordert Präventionsmaßnahmen

Gewalt wird in Wiens Schulen zu einem immer größeren Thema, die Zahlen an Anzeigen und Suspendierungen steigen. Die ÖVP fordert Präventionsmaßnahmen. 

Nicole Oirer
Gewalt in Schulen – ÖVP fordert Präventionsmaßnahmen
Gewalt an Schulen bleibt weiterhin ein großes Problem. Die ÖVP fordert Präventionsmaßnahmen
Getty Images/iStockphoto

528 Anzeigen und 814 Suspendierungen – das ist die Bilanz des Schuljahrs 2022/2023. Damit hat sich die Anzahl der Anzeigen knapp vervierfacht, die Zahl der Suspendierungen verdoppelte sich. Der Wiener Volkspartei fehlt es trotzdem an ausreichenden Gewaltpräventionsmaßnahmen. 

"Gewaltschutzprojekte zu langsam und zu teuer"

"Ich mache mir große Sorgen um Wiens Schulen. Das ist eine bedenkliche Entwicklung", betont Wiens VP-Landesparteiobmann Karl Mahrer am Dienstag. Die einzelnen Gewaltschutzprojekte der Stadt Wien seien zu langsam und zu teuer. Man müsse hier Basisprobleme lösen. 

Dem stimmt auch VP-Bildungssprecher Harald Zierfuß zu. "Wenn ein Direktor sagt 'wir fühlen uns an Schulen allein gelassen', muss das ein Warnruf sein", so Zierfuß. Die Zahlen müssten offen dargelegt werden, fordert er von SPÖ und Neos, insbesondere Bildungs- und Transparenzstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos). Die ÖVP stellt nun vier Forderungen auf, um das Gewaltproblem an Schulen besser in den Griff zu bekommen. 

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    Flächendeckende Gewaltprävention

    Diese müsse an allen Wiener Pflichtschulen stattfinden. Aktuell würden viele Schulen zögern, sich Hilfe zu holen, weil es einen Tabubruch darstellt, erklärt Mahrer. Er fordert eine Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei und dem Projekt "Under18" des Bundeskriminalamts. 
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    Veröffentlichung der Daten

    Die VP fordert, dass von der Stadtregierung jährlich das Zahlenmaterial zu Gewaltdelikten an Wiener Schulen in Form von Anzeigen und Suspendierungen veröffentlicht werden sollte. Nur so könne man faktenbasiert weiter arbeiten können. 
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    Aufstockung der Schulsozialarbeiter

    Aktuell fehlt es vielen Schulen an Unterstützungspersonal. Die Wiener Volkspartei will daher die Schulsozialarbeiter aufstocken. Erklärtes Ziel: ein Schulsozialarbeiter pro Schule. Der Bund steuert hier bereits finanzielle Mittel bei. 
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    Fallkonferenzen

    Bisher wird noch selten zusammengearbeitet oder kommuniziert. In schwerwiegenden Fällen brauche es laut ÖVP Fallkonferenzen, bei denen Schule, Bildungsdirektion, MA 11 (Kinder- und Jugendhilfe), Schulqualitätsmanager, sowie Justiz und Polizei an einem Tisch sitzen. 
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