Christoph Kaufmann
Gewählt! Klosterneuburg hat einen neuen Bürgermeister
Christoph Kaufmann übernimmt das Amt von Stefan Schmuckenschlager. Die Devise des neuen Bürgermeisters: Gegenseitiger Respekt und Konsens.
Die drittgrößte Stadt Niederösterreichs hat ein neues Oberhaupt! Nachdem Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager Ende November seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte, wurde am 9. Jänner 2024 Christoph Kaufmann im Gemeinderat offiziell zu seinem Nachfolger gewählt.
Politik im Blut
Kaufmann war von der ÖVP Klosterneuburg als Kandidat vorgeschlagen worden, im Sondergemeinderat entfielen schließlich 31 von 35 Stimmen auf den Landtagsabgeordneten. Polit-Neuling ist Kaufmann jedenfalls keiner: Der 48-Jährige, der seit 2013 im Klosterneuburger Gemeinderat sitzt, seit 2015 als Stadtrat und seit 2016 als Landtagsabgeordneter tätig ist, wurde die Leidenschaft für Politik in die Wiege gelegt.
Bereits sein Vater Fritz Kaufmann war jahrzehntelang politischer Vertreter in der Babenbergerstadt, vor seiner Polit-Pension war der bekannte Wirt auch Vizebürgermeister. Für seine verdienstvollen Tätigkeiten erhielt er im Jahr 2010 sogar den Ehrenring der Stadt.
„Es ist mir eine große Ehre, das verantwortungsvolle Amt des Bürgermeisters unserer historisch bedeutenden Stadt zu übernehmen.“
Kaufmann, der nicht nur aufgrund der politischen Karriere seines Vaters in große Fußstapfen tritt, sondern auch den Langzeit-Stadtchef Stefan Schmuckenschlager beerbt, will im Amt jedenfalls auf Konsens setzen, wie er betont: "Wer meine politische Tätigkeit in den letzten zehn Jahren im Gemeinderat verfolgt hat, weiß, dass ich nicht nur ein offenes Wort pflege, sondern meine Entscheidungen stets von einem hohen Maß an Konsens getragen sind. Der Respekt im Umgang miteinander ist gerade in einem so vielfältigen Gemeinderat mit sieben Parteien und Listen notwendig, damit wir Klosterneuburgs Zukunft stabil und sicher im Sinne der Bevölkerung weiter gestalten", so Kaufmann.
"Es ist mir eine große Ehre, das verantwortungsvolle Amt des Bürgermeisters unserer historisch bedeutenden Stadt zu übernehmen. Gemeinsam mit dem Team der Volkspartei werde ich mich dafür einsetzen, Klosterneuburg lebendiger und nachhaltiger zu gestalten, um unserer Stadt den angemessenen Stellenwert zu verleihen, den sie aufgrund ihrer historischen Vergangenheit und wissenschaftlichen Zukunft verdient", erklärt der Neo-Stadtchef weiter.
Personal-Rochade
Aufgrund der Wahl von Kaufmann zum Bürgermeister und dem Ausscheiden von Stefan Schmuckenschlager aus dem Gemeinderat, wurden auch weitere politische Neubesetzungen notwendig. So übernimmt Leopoldi "Poldi" Spitzbart nun als Stadtrat die Agenden von Kaufmann und widmet sich künftig der Wirtschaft und dem Tourismus. Das Ressort Sport geht zu Finanzstadtrat Konrad Eckl, das Amt des Blaulicht-Stadtrates (Blaulicht-Organisationen und Katastrophenmanagement), das zuvor von Spitzbart ausgeübt wurde, übernimmt Florian Havel.
Das macht "Schmucki" jetzt ...
Stefan Schmuckenschlager zieht sich indes gänzlich aus der Politik zurück. Nach anfänglich wilden Spekulationen, der Stadtchef habe den hochdotierten Posten des dritten EVN-Vorstandes ergattert, lüftet er nun gegenüber "Heute" das – tatsächlich überraschende –Geheimnis: Schmuckenschlager geht in die Versicherungsbranche – künftig wird er bei der Wiener Städtischen Großkunden managen.