Welt

Gesundheitliche Probleme – Erdogan bricht Interview ab

Rund zwei Wochen vor der anstehenden Präsidentschaftswahl hat Amtsinhaber Erdogan mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Das sah man auch im TV.

Michael Rauhofer-Redl
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in der Türkei gesundheitlich angeschlagen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in der Türkei gesundheitlich angeschlagen.
via REUTERS

In etwas mehr als zwei Wochen wird in der Türkei ein neues Parlament und ein neuer Präsident gewählt. Beobachtern zufolge geht Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan zwar als Favorit ins Rennen, dennoch muss der 69-Jährige um seine Wiederwahl bangen. Ein aktueller Vorfall gibt speziell bei seinen Anhängern Anlass zur Sorge. Am Dienstagabend musste er ein Fernsehinterview abbrechen. 

Laut der Nachrichtenagentur AFP hatte die Sendung schon mit ganzen 90 Minuten Verspätung begonnen – Erdogan kämpfte bereits im Vorfeld mit gesundheitlichen Problemen. Dann der Schock: Nach zehn Minuten ging nichts mehr, musste die Sendung abrupt unterbrochen werden. Als der Interviewer eine Frage stellt, hört man im Hintergrund Würgegeräusche, dann muss plötzlich in die Werbung gegangen werden. 

Die Szene im Video >>

Sprecher gibt Entwarnung

Viele Anhänger machten sich Sorgen um den Gesundheitszustand Erdogans. Dessen Sprecher gab allerdings schon vorsichtig Entwarnung. Dem Präsidenten gehe es gut. Allerdings: Weitere Wahlkampfauftritte, die für Mittwoch geplant gewesen wären, mussten abgesagt werden. Das geschah laut Erdogans Twitter-Account "auf Anraten der Ärzte"

Inwiefern die gesundheitlichen Probleme den Wahlausgang beeinflussen können, ist offen. Klar ist hingegen, dass sich der Herausforderer Kemal Kiliçdaroglu gute Chancen ausrechnen darf. In einigen Umfragen liegt der fünf Jahre ältere Politiker sogar leicht vor dem Amtsinhaber. Der Oppositionspolitiker war am Dienstag auch unter den ersten, die Genesungswünsche an Erdogan richteten. 

Die beiden Wahlen finden am 14. Mai statt. Auch in Österreich lebende türkische Staatsangehörige sind wahlberechtigt.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger