Gesperrte E-Cards – jetzt gibt es Sonderregel für dich

Die Übergangsfrist für E-Cards ohne Foto ist mit dem 15. Jänner 2024 abgelaufen. Tausenden Menschen in Österreich wurde damit die E-Card gesperrt. Arztbesuche sind zwar weiterhin möglich, könnten aber komplizierter werden – "Heute" berichtete. Die Sperre betrifft jene Versicherte, bei denen bis Ende des Jahres kein Foto in den Beständen etwa der Pass- oder Führerscheinbehörden vorhanden war. Notwendig ist dann eine neue die Foto-Registrierung. Diese soll nun erleichtert werden.

Von der E-Card-Sperre sollen etwa 84.000 Versicherte betroffen, erklärte Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger zuletzt. Nach einem Arztbesuch sollen Besitzer von E-Cards ohne Foto eine Aufforderung erhalten, sich an eine Foto-Registrierstelle zu wenden. Dann läuft die Frist: Anschließend hat man 150 Tagen Zeit, eine gültige Karte zu erhalten. 

Foto-Registrierung ab April auf Gemeindeamt

Zusätzliche Registrierungsstellen sollen den E-Card-Tausch nun beschleunigen. Das Hinterlegen der vorgeschriebenen Fotos für die E-Cards soll nämlich ab 1. April auch auf den Gemeindeämtern möglich sein. Einen entsprechenden Antrag haben die Grünen am Mittwoch im Nationalrat eingebracht.

Unter den 84.000 Inhabern gesperrter E-Cards sind vor allem Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft. Das Problem: Ihr Foto ist oft auf keiner Behörde hinterlegt, erklärte die grüne Pflegesprecherin Bedrana Ribo in einer Aussendung. Denn die Registrierungsstellen der Fremdenpolizei seien rar gesät und nur unter großem organisatorischem Aufwand erreichbar waren, etwa 24-Stunden-Betreuungskräfte. Für diese Menschen sollen ab April eine zusätzlich Registrierungsstelle bekommen.

Achtung: Nach 150 Tagen ist für Arztbesuche ein elektronischer E-Card-Ersatzbeleg notwendig. Diesen gibt es nur bei der Krankenkasse. E-Rezepte können mit einer gesperrten E-Card nicht eingelöst werden.

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